Mo

31

Jul

2017

30 & 31.07.2017

Überfahrt nach Sardinien

Nach 50 Std. auf dem Wasser erreichen wir die Bucht Calla Coda Cavallo, 15sm südl. von Olbia. Der Süd-Wind während der Überfahrt war recht schwach aber besser als erwartet. Lange Zeit sind wir nur mit 2 bis 3 kn vorwärts gekommen, dann wieder mit 5 -6 kn. Ab Montagmorgen leistete der Genaker gute Dienste. Die Nächte waren ruhig, sternenklar, Halbmond, mehrfach waren Delphine schnaufend anbei, kurz vor Sardinien als Begrüßung vor dem Bug, springende Fische und nur sehr wenig Verkehr.

Gegen 15 Uhr legen wir den Anker auf 5m in der großen Bucht Calla Coda Cavallo. Glasklares Wasser, Sandstrand, einiges an Booten aber es verteilt sich. Waren die letzten Wochen nur Ital. und franz. Flaggen zu sehen, sind hier allein schon 5 Deutsche. Wir hatten zwar die Nachtwachen gut aufgeteilt aber jetzt brauchen wir Beide erst mal eine Mütze Schlaf.

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Sa

29

Jul

2017

29.07.2017

Ischia:  Im Ort mit einigen netten  Geschäften/Souvenirläden/

Obstständen und einem kl. Supermarkt geht kaum ein Lüftchen. Wir schleppen einige Pakete Trinkwasser zum Dingi und bei einem Kaffee aktualisiert Jost unsere Homepage.

Als wir zurückkommen hat der Samstagsverkehr bereits zugelegt. Wir liegen eingekeilt zwischen Motorbooten. Gottseidank bekommen wir den Anker ohne Probleme gehoben. Draußen schäumt das Wasser - Wie auf einer Rennstrecke schießen Motorboote in allen Größen in alle Richtungen. Ich will nur weg hier. Man darf halt solch optisch schöne Inseln nicht im Juli/August bzw. am Wochenende besuchen. Als wir Ischia NW verlassen wird es ruhiger. Wir setzten Kurs Sardinien. Viel Wind ist leider nicht zu erwarten, doch soll die nächsten zwei Tage beständiger leichter Südwind vorherrschen. Wir werden sehen    

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Fr

28

Jul

2017

27 & 28.07.2017

Castellamare di Stabia – Isola di Procida/Caja di Corricella –Ischia/Kastell

 

Die Marina ist nett angelegt, gut bewacht, hat gute Duschmöglichkeiten, aber kein Minimarket und nur ein vier Sterne Restaurant. 20min zum nächsten kl. Supermarkt, alles was in einen Rucksack passt eingekauft und zurück zum Boot. Gegen frühen Mittag legen wir die Moorings frei. Draußen steht noch eine ordentliche Welle aber der Wind passt. Bei westl. Winden segeln wir die Küste hoch nehmen weit Abstand von Napoli. Das Meer ist erschreckend dreckig. Viel Plastik und andere Gegenstände schwimmen umher. Kreuzen gen Nord-West, am Golf von Pozzuli und dann Nisida vorbei. Bis nach 25sm um17.30 Uhr der Anker in der Cala di Corricella, im westl. Teil der Anker auf Sand fällt. Abseits des Ortes mit Häusern in netten Pastellfarben. Das große Kastell bildet den Abschluss. Wir kommen gerade aus dem Wasser als ein Kind nicht aufhört zu schreien. Ein Boot mit mehreren Kids ohne Erwachsene ist in Aufruhr. Ihr großer aufgeblasener Schwimmhai entfernt sich schnell gen offenes Meer und keiner traut sich so weit raus zu schwimmen. Jost gibt alles, rettet den Hai und erntet ein Danke in allen Sprachen die die Kids können. Wir essen an Bord , der Wind lässt nach, der Swell ist erträglich. Es wird eine relativ ruhige Nacht.

Freitag legen wir uns kurz um, direkt vor den Ort, setzen über und laufen eine Runde. Die Farbe blättert überall, der kleine Ort ist nicht so touristisch aufgehübscht wie anderswo aber gemütlich. Gegen Mittag tuckern wir raus in die nächste Bucht, vor Vivari an der Brücke der die Inseln verbindet. Wir ankern und schwimmen, sind aber neugierig auf die Bucht in Ischia unterhalb des Kastells keine 2 Meilen westlich. Wir hoffen, dass gegen Abend die meisten Motorboote wieder verschwunden sind. Als wir ankommen sind viele im Aufbruch. Wir ankern. Der Anker hält im Seegemüse nicht. Ein Stück näher am Castell und er hält. Das Wasser ist aufgewühlt. Ankerlage schauen entfällt. Ischia ist eine üppig grüne Insel. Zwischendrin überall nette Villen. Ein angesagter Platz für die Italiener. Dingis und Transportboote fahren unermüdlich, die Musik hält sich in Grenzen. Der Wind lässt nach, leichter Swell bleibt.

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Mi

26

Jul

2017

26.07.2017

Rom

Mittwoch wird noch besser. Früh raus, laufen wir wieder in den Ort, mit der Bahn nach Neapel und mit dem Schnellzug nach Rom. Nach gut 2 Std. sind wir mittendrin!  Hopp on/off Busse gibt es jede Menge. Wir entscheiden uns für den roten Bus. Ein bisschen fühlen wir uns wie die Asiaten die immer eine Stadt im Schnelldurchgang machen. Wir lassen alles auf uns wirken, gehen selten in Gebäude rein. Wenn einen nicht schon die Eintrittspreise abschrecken oder die Wartezeit, dann auf jeden Fall die Massen von Menschen die in riesigen Schlangen vor dem Kolosseum, dem Forum Romanum oder vor am Petersplatz anstehen. Es ist warm, zwischendrin regnet es ein wenig. Danach ist es richtig schwül. Das Kapitol, Piazza Venezia, vom Vittoriano oben herrliche Rundumsicht, Castel San Angelo, der Petersplatz, und immer Massen von Leuten und überall auch dezent Militär, Soldaten in entsprechender Ausstattung. Muss wohl leider sein.  Unbedingt muss ich den Trevi Brunnen sehen. Wir waren mit der Schule, Abschlussfahrt, in Rom und der Brunnen ist irgendwie besonders in Erinnerung geblieben.  Hier ist es ganz besonders voll. Ich hatte ihn nicht so groß, vielfältig, verziert  in Erinnerung. Piazza di Spagna, mit der Spanischen Treppe, dann gibt es erst mal ein Eis. Gegen 18.30 fährt der Zug wieder nach Neapel, weiter mit dem Rumpelzug nach Castellammare. Der Shuttle-service des Hafens bringt uns wieder zum Boot (wenn auch erst einige Missverständnisse über den Standort beseitigt werden mussten)

Glücklich fallen wir gegen Mitternacht in die Koje.

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Mi

26

Jul

2017

26.07.2017

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Di

25

Jul

2017

25.07.2017

Castellammare di Stabia

Früh auf, wandern wir zum Marina Office. Wandern, ja, denn der Hafen ist riesig. Als die Papiere geklärt sind steigen wir in ein Taxi um die 5km bis nach Pompeji zu fahren.

Pompeji die Stadt die beim Ausbruch des Vesuvs 79nChr. komplett verschüttet wurde und 1748 die Ausgrabung wieder anfingen. 1980 beim großen Erdbeben wurde die Hälfte wieder zerstört. Es wird immer noch überall gegraben. Faszinierend, wie gut erhalten alles ist. Straßen, Häuser, Versammlungsplätze, Arena, Theater. Nicht nur Bruchstücke, die mit viel Phantasie etwas darstellen – nein eine Stadt! Wir haben uns Audiotelefone ausgeliehen, wesentlich interessanter erzählt aber ein engl. sprachiger Guide die Geschichte. Wir schließen uns kurzerhand eine Weile an. Während einer Verschnaufpause (es ist heiß!) hören wir wie jemand sagt, dass er heute Abend noch den Zug nach Rom nimmt – eine Idee reift. Mit dem Bummelzug der-Circumvesuviana- fahren wir nach Casstellammare und beschließen zu Fuß bis zum nordl. Hafen zu gehen. Etwas runtergekommen, viel Müll, keine schöne Strecke. Auf Empfehlung des Security Personals laufen wir später zwei Straßen weiter in eine Pizzeria – eine sehr gute Empfehlung, war ein super Tag!

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Di

25

Jul

2017

25.07.2017

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Mo

24

Jul

2017

24.07.2017

Ogliastro – Castellammare di Stabia

Der Genaker macht sich gut bei dem leichten Südwind und gegen Mittag geht es mit Main und Genua weiter. Capri ist unser Ziel. Den südl. Teil mit den drei herausragenden Felsen und Torbogen erreichen wir gegen 17 Uhr. Der Wind hat gedreht auf West (so soll es die nächsten Tage auch bleiben) und es steht eine ordentliche Welle im Ankerbereich. Selbst die Riesen Yachten die wie kleine Kreuzfahrtschiffe vor uns liegen schaukeln. Wir schauen uns das eine halbe Std. an, haben kaum Augen für die herrlichen steilen Felsen, die grüne Schlucht und die netten Häuser. Dicke Wolken liegen über der Insel. Wir lesen, telefonieren und entscheiden uns die 14sm Richtung Festland nach Castellammare de Stabia zu gehen. Segelnd und unter Motor erreichen wir im letzten Licht den riesigen Hafen. Wir werden nett eingewiesen. Der Wind heult in den Wanten – und wir liegen ruhig.

Also kein Capri – es geht nicht alles.

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Mo

24

Jul

2017

22. -23.07.2017

Sapri – Acciaroli

 

Samstag – der Soundcheck geht die halbe Nacht, immer mal wieder und der Schall geht natürlich aufs Wasser raus. Wir heben den Anker und motoren bei spiegelglattem Wasser den Golfo di Policastro mit der schroffen Küste, gespickt mit jeder Menge Grotten, Höhlen. Vorbei an der Punta di Iscoletti, Kursänderung und den nun leichten Wind auf der Nase. Gegen 15 Uhr endlich können wir ein wenig segeln, Ruhe, kein Motor, aah. Wir kreuzen gen. Acciaroli. Wir wollen uns den Hafen/Ort eigentlich nur mal anschauen, da er im –Heikell- so nett beschrieben ist -  10min später liegen wir am Stadtpier. Innerhalb einer weiteren Std. sind alle Plätze belegt. Neben uns legt eine Frauenmannschaft an, oder besser gesagt eine Skipperin und 7 unbeteiligte Schönheiten. Der nette Marinero und wir Beiden haben alle Hände voll zu tun um das querstehende Boot ordentlich zu verzurren. Junggesellinnen-abschieds-tour, waren aber noch nie auf einem Boot. Die Skipperin nimmt es gelassen, italienisch halt. Irgendwie geht es immer. Der nette Ort wurde eindeutig in den letzten Jahren touristisch aufgehübscht, hat aber immer noch Flair. Ich kann unser Proviant in mehreren kleinen Läden auffüllen und abends laufen wir gemeinsam durch den Ort.

 

Sonntag nutze ich das fließende Wasser und stürze mich auf die Wäsche. Ich brauche nicht zu erwähnen, das dieses bei 30 grad und mehr nicht so ein Spaß ist. Ein gutes Eis und Kaffee noch dann verlassen wir den trubeligen aber netten Ort wieder.  Wir können segeln, durch die Bucht von Ogliastro, weiter zur Punta Licosa. Es ist Sonntag und die italienische Motorbootflotte scheint sich hier vor dem Inselchen mit Sandbank zum Ufer hin zu tummeln. Unglaublich viele. Weiter bis San Marco, die Welle hat erheblich zugenommen und der vorgesehen Platz vor dem Hafen ist noch nicht mal einen Versuch wert. Zurück bis Licosa. Es ist spätnachmittag und wie die Lemminge verlassen die Boote den Platz und wie auf einer Rennstrecke kommen uns alle entgegen. Italiener lieben es laut, schnell und ohne Rücksicht. Vor Licosa legen wir kurz den Anker, aber auch hier ist es uns auf Dauer zu unruhig, also wieder zurück nach Ogliastro. Abseits des Bojenfelds legen wir den Anker  - liegen wunderbar Westwind geschützt.

Gegen Nacht dreht der Wind auf Süd und wir heben Montag morgen den Anker als die Welle langsam aus Süd anrollt.

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Fr

21

Jul

2017

19. -21.07.2017

Stromboli – Italien Festland/Cetraro -Sapri

Mittwoch: Früh verlassen wir den interessanten Ort und bald schon liegt die qualmende Insel hinter uns. Das Wasser ist ölig glatt, nur eine langgezogene Welle und kaum Wind. Gut dreiviertel der Strecke muss der Motor ran, dann reichen 5-7kn Wind um das Boot unter Segel mit 4-5kn Speed voranzuschieben. Nach 54sm legen wir an der Kalabrischen Küste, vor dem Hafen Cetraro den Anker. Schwimmen ohne Quallen. Essen an Bord. Ruhe.

 

Donnerstag wollen wir noch im Hafen Fuel aufnehmen, aber der Preis erscheint uns arg hoch (1,79L) und da wir noch genug haben lassen wir es sein und legen Kurs Sapri an. Eine Weile passt der Wind für den Gennaker, dann muss wieder der Motor her. Die grüne schöne Küste gen Nord sehen wir wieder einige kleine Rauchwolken und die Wasserlöschflugzeuge fliegen unermüdlich. Hinter dem Ort Matarea ragt die weit sichtbare große Christusstatue aus dem grün des Berghanges hervor. Nach 37sm erreichen wir die kreisrunde Bucht Sapri. Hinter dem Hafen, neben den Clubstegen legen wir unseren Anker. Mit uns noch ein weiteres Segelboot. Es ist herrlich ruhig hier.

 

Freitag lassen wir ruhig angehen. Später holen wir mit mehreren Dingi Fahrten Sprit im Kanister von der örtlichen Tankstelle (0,45 pro Liter weniger !). Ein netter kleiner Ort, für Samstag ist ein Musik - Festival geplant – der Soundcheck findet heute statt – duster, grauslige Musik bzw. Getöse. Aber wir sind ja morgen nicht mehr da. Wir wollen eine Pizza essen gehen – das Restaurant neben der kleinen Clubmarina sieht rustikal aus – möchte aber etwas Besonderes darstellen. Das Essen ist gut, übersichtlich, der Wein sehr lecker. 

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Di

18

Jul

2017

18.07.2017

Panarea – Stromboli

Erst unter Motor dann mit Segel erreichen wir nach nur 15 sm Stromboli und nehmen dort eine offizielle Boje auf. Der Bojenbetreiber setzt uns gegen 16 Uhr ans Ufer über. Vulkanbesteigung ist geplant. Wir laufen zur Kirche hoch, durch die netten Gassen mit all den Souvenirläden. Es ist gut was los. Bei Tour Veranstalter Magmatrack erledigen wir die Papiere und erhalten unsere Helme. Wir hatten per Internet reserviert. Wanderschuhe leihe ich mir gegenüber. Gegen 17.30 Uhr geht es los. Eine kl. Guppe von 17 Leuten um den Guide Renzo marschieren wir los. Direkt zügig bergauf, es ist noch warm – sehr schweißtreibend. Der untere Teil ist kurzweilig, wir unterhalten uns viel mit einem netten Schweizer Pärchen und deren drei Kindern. Oberhalb der Vegetationsgrenze schlängelt sich der Weg in Serpentinen mäßig auf Geröll am Berghang hoch. Viele Gruppen sind unterwegs zum Krater - Es sieht aus wie eine Ameisen-Karawane. Nach 924 Höhenmeter und 2,5Std. später ist es geschafft. Bevor es die letzten Meter bergauf geht, ziehen wir uns trockene Shirts an und eine warme Jacke. Es ist empfindlich frisch hier oben. Wir können die Eruptionen schon hören und als wir um die Spitze herum sind, sehen wir 300 hm unter uns den aktiven Vulkanbereich. Aus fünf nahe beieinanderliegenden Schloten glüht der Boden. Ein Kamin blubbert beständig, die anderen haben kleinere und größere Auswürfe alle 10 bis 15 Minuten. Es wird schnell dunkel und der Rauch und die roten Explosionen haben was magisch Unwirkliches. Die Zeit vergeht schnell und 1,5 Std später mahnt Renzo freundlich zum Aufbruch. Wie zum Abschied schießt der Stromboli noch mal eine gewaltige Ladung Magma in die Höhe. Nun geht es auf der anderen Seite des Berges auf einem steilen Pfad zügig bergab, der Abstieg durch den schwarzem Lavasand ist wie laufen im tiefen Schnee – sehr Knieschonend !!  Die Stirnlampe an wedeln wir den Hang hinunter. Der untere Teil ist schmaler und führt durch hohes Schilfgras. Eine gute Stunde später sind wir wieder im Ort. Müde, verstaubt und aufgekratzt. Ein unglaubliches Erlebnis! Mit der Schweizer Familie setzen wir uns noch auf eine Pizza und Bier und könnten uns noch stundenlang so nett unterhalten, aber es ist schon spät. Durch den leeren Ort gehen wir runter an den Hafen. Die Schweizer werden von ihrem Skipper abgeholt, wir von unserem Bojenbetreiber zielsicher an unser Boot gebracht. Ich freue mich auf ein schnelles Bad im Meer. Kaum bin ich im Wasser bin ich auch schon wieder raus – eine Qualle hat mich am oberen Bein erwischt. Es brennt wie starke Brennnessel. Egal, das war ein genialer Tag. Platt fallen wir gegen 1:00 Uhr ins Bett.

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Di

18

Jul

2017

18.07.2017

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Mo

17

Jul

2017

15. - 17.07.2017

 Salina –Panarea

 Die kleine Insel Salina umrunden wir auf der westl. Seite. In einem Reisebericht habe ich gelesen, dass die Insel den Autor an Jim Knopf und seine Insel mit zwei Bergen erinnert.

Stimmt, die kl grüne Insel mit den zwei spitzen Bergen passt perfekt in die Geschichte.  Panarea voraus kreuzen wir uns langsam zu der Ankerbucht Capo Milazzese. Die schöne nach Nord geschützte Bucht ist sehr voll. Segelboote und nette Motoryachten ankern kreuz und quer. Es ist halt Samstag! Gegen Abend lichten sich die Reihen. Leider ist der Wind nicht wie vorhergesagt aus Nord und ordentlich Wind und Welle schaukeln uns ab Mitternacht gut durch.

Sonntagmorgen weckt uns ein Gewitter. Es regnet leicht aber das eigentliche Gewitter zieht weiter östl. an uns vorbei. Wir verholen auf die südlichere Bucht Cala Junco und ankern außerhalb der in den Karten markierten Naturschutzzone. Die Bucht ist kleiner und ruhiger. Hier sollte der NO heute Nacht keine Chance haben. Mit dem Dingi umrunden wir das Cap, kämpfen uns durch die Wellen hoch bis Panarea Ort. Der nette kleine Ort wird nur mit Electro-Caddys befahren und ist voll mit Schicki-Micky Läden und Leuten. Ganz Nett. Oberhalb der Cala Junco gibt es ein altes prähistorisches Dorf. Es ist nicht wirklich viel zu sehen, aber die Aussicht ist mal wieder herrlich. Leider gedenkt der Wind auch heute Nacht wieder nicht die vorhergesagte Richtung einzuhalten.

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Fr

14

Jul

2017

11. - 14.07.2017

Liparischen Inseln

Nach einer recht ruhigen Nacht nehmen wir Dienstagmorgen Kurs auf Vulcano. Wir sind nun im Thyrenischen Meer. Vulcano gehört zu den Liparischen oder auch Aeolischen Inseln. Die 38sm dorthin wechseln sich Segel und Motor ab, das Wasser ist glatt und Vulcano, Lipari, Panarea und Stromboli sind gut zu erkennen. Gegen 18 Uhr fällt der Anker in der NO Bucht Porto di Ponente auf Vulcano. Die Bucht ist gut besucht aber  groß genug für alle. Dann und wann duftet es ordentlich nach Schwefel. Morgen wollen wir uns die blubbernden Becken mal anschauen.

 

Mittwoch: Gegen Mittag, es ist richtig warm, kaum Wind, setzen wir über und laufen die 10 min  bis auf die andere Buchtseite Porto di Levante. Vorher schauen wir noch bei der Tauchschule vorbei und vereinbaren einen Tauchgang für morgen. In Levante gibt es ein abgezäuntes Becken in der man sich mit heißem Schwefelschlamm einpacken kann – Ich mache schon vieles mit, aber das stinkt mir eindeutig zu viel. Zuschauen und die blubbernde Masse riechen reicht.  Gegen Nachmittag heben wir den Anker und schauen und die Südseite der gegenüberliegende Insel Lipari an. Herrliche Ankerbuchten in denen wir schnorcheln gehen und uns treiben lassen. Abends legen wir wieder in Vulcano, dieses mal in Porto di Levante den Anker. Kurz darauf dreht der Wind auf West, legt auf 15-20kn zu und wir liegen perfekt. Andere haben scheinbar die Windvorhersage nicht beachtet.  Ein französisches Pärchen gerät beim Anker umlegen in die Kette des Katamaran neben uns und kommt nicht mehr frei. Jost schwimmt rüber und hilft. Der Anker wird versenkt und das Boot an eine Boje gebracht. Bis 1 Uhr nachts trudeln noch diverse Boote in die schon volle Bucht und versuchen auf dem harten Boden zu ankern. Was selten beim ersten Mal funktioniert und einige Boot sich gefährlich nah kommen.

Donnerstag: Entsprechend unausgeschlafen sind wir froh, dass die Tauchschule heute den Tauchtermin auf 12 Uhr verschiebt. Wir werden am Boot abgeholt und als kleine Gruppe gehen wir an der SO Küste von Lipari auf 30 meter runter. Ein sehr angenehmer Tauchgang. Große Fische, alte Amphoren, bizarre Felsformationen. Den Nachmittag gehen wir relaxed an. In Ufernähe kommen heiße Fumarolen sprudelnd aus dem Boden und wir schwimmen so dicht heran wie es die Temperatur zulässt . Den Tag beschließen wir mit einer guten Pizza auf der Dachterrasse eines Restaurants am Hafen.

Freitag sind wir schon früh unterwegs. Gegen 07 Uhr setzen wir über und machen uns mit gutem Schuhwerk und ausreichend Flüssigkeit auf den Weg zum Krater. Es sind nur 400 Höhenmeter aber es ist schon gut warm und wir sind durchgeschwitzt und froh als wir oben ankommen. Eine grandiose Aussicht auf den Hafen und die anderen Inseln. Ein Teil des Vulkans sprüht immer noch heißes Schwefelwasser. Wir laufen einmal um den Kraterrand und wieder abwärts. In einer kleinen abgelegenen Gelateria gönnen wir uns ein zweites Frühstück – Brioche mit Eis bzw, Graniti(eine Art Wassereis).  Am Boot zurück findet um uns herum wieder wildes Anker auf und ab statt. Wir hauen ab, gen Norden, an Liparis Ostküste hoch, Segelversuche werden schnell wieder abgebrochen, zu wenig Wind. Gegen frühen Nachmittag sind wir an der Insel Salina, Bucht Lingua. Der Anker fällt auf schwarzem Sand. Überall auf dem Meeresboden haben sich weiße Schirmalgen büschelweise breitgemacht. Einiges an Schiffen um uns herum aber es wird schnell ruhig heute.

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Fr

14

Jul

2017

11. - 14.07.2017

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Mo

10

Jul

2017

10.07.2017

 

Montag  Taormina – Scilla

Gegen 03Uhr plötzlich, meint die Megayacht nicht weit von uns einen Boxen Belastungstest mit Elektro-Pop Musik durchzuführen – Jost wird aggressiv, ich bin scheinbar im Tiefschlaf und höre nichts. Dementsprechend unausgeschlafen nehmen wir gegen 10 Uhr den Anker auf. Mit Wind auf der Nase ist kaum an segeln zu denken. Da sind sie wieder, Delphine spielen am Bug. Wir schauen begeistert zu. Dann spritzt eine gute Welle, Jost und ich sind nass und die Delphine wieder weg. Gegen Mittag spüren wir die starke Gegenströmung von 3kt aus der Straße von Messina. Wie ausgerechnet kippt die Tide gegen 16.30 Uhr und wir nutzen nun den Strom gen Norden. Schon weit vor Messina sehen wir mehrere offene Feuer/Brände oberhalb der Stadt. Der Wald brennt. Wasserlöschflugzeuge nehmen ständig Wasser auf und fliegen über die Brandherde. Eine dicke Rauchwolke verdunkelt die Sonne. Es sieht dramatisch aus. Später erfahren  wir im Internet, dass es gleich 12 Brandstellen zu bekämpfen galt, Strom und Wasser der Stadt teils ausgefallen war, einige Häuser und eine Universität geräumt werden mussten. Wir passieren die obere Straße von Messina ohne Zwischenfälle und die Strömung ist bei weitem nicht so stark wie schon so oft gelesen. Am Italienischen Festland, vor dem alten Ort Scilla, legen wir unseren Anker und beobachten ein Schwertfischboot mit ihrem hohen Aussichtsturm und den langen Auslegern auf Suche nach den an der Oberfläche oft schlafenden Tieren.

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So

09

Jul

2017

09.07.2017

Sonntag  Catania – Taormina

Früh auf , backe ich schnell einen Kuchen, wir räumen auf, nehmen noch Wasser auf und bezahlen, dann sind Mirella und Roy auch schon da und wir legen ab, Richtung Taormina. Wir haben den Wind auf der Nase und so kreuzen wir mit leichtem Wind gen Nord. Perfektes Segelwetter für Segelanfänger. Als Roy nach einem Snack der Magen grumbelt, kommt er kurzerhand ans Ruder, muss sich konzentrieren und schon ist alles wieder ok. In Riposto ist Roy geboren und als wir nahe am Ufer vorbeifahren, steht dort sein Vater und winkt. Wir versuchen es nicht wie die Costa Concordia zu machen und nehmen wieder Abstand. Der Wind lässt nach und unter Motor erreichen wir Taormina - Ankern, schwimmen, Relaxen, erzählen – genießen. Nach dem sehr guten Abendessen in einer Taverne bringen wir die Beiden zum Zug, der kurze Zeit später nach Catania rumpelt. Wir hoffen auf eine ruhige Nacht.

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Sa

08

Jul

2017

05. - 08.07.2017

Birzebbuga – Syrakusa - Catania

 

Mittwoch & Donnerstag: Im Sportwagen von Mik, dem Freund von Peter und Eva, wird es eng als wir zu fünft uns auf den Weg machen unsere Gasflaschen zu füllen. Richtig eng wird es als wir alle unsere Lidl Einkäufe in den Wagen stauen – Irgendwie geht es immer. Mik hat noch einen gebrauchten Generator zu verkaufen. Jost schaut ihn sich an und bei einem Kaffee werden sie sich einig. Gegen 14. Uhr nehmen wir Abschied von Peter und Eva und kurz danach auch schon von Malta. Der versprochene leichte Westwind setzt kurz darauf ein und hält netterweise länger als vorhergesagt. Die ganze Nacht über können wir beständig 4-5 kn Fahrt bei moderater Welle segeln. Schichtwechsel gegen 02 Uhr. Kurz vor der Sizilianischen Südküste rauscht die Guardia Financia wieder heran, bestrahlt Jost für mehrere Minuten und zieht dann wieder ab. Nun ja. Gegen morgen dreht der Wind gen Nord und schläft fast ein – wir motoren. Mehrere junge Delphine springen bei spiegelglattem Wasser am Bug – was für eine Begrüßung. Um 10.30 fällt nach 88 sm in der Bucht von Syrakusa der Anker – das Sonnensegel wird aufgezogen und darunter schlafen wir erst mal eine Runde.

Freitag wechseln sich Motor und Segel ab um bei leichtem Wind gegen an Richtung Catania zu kreuzen. Ich hatte den Hafen in Catania beim letzten Besuch schon für dieses Wochenende reserviert. Als ich vor ein paar Tagen nochmals bestätigen wollte, wurde die Reservierung verneint. Der 15sm oberhalb liegende Hafen Riposto kostet aber fast das dreifache die Nacht. Also hartnäckig heute nochmal angefragt – es geht doch. So laufen wir denn gegen 16 Uhr wieder die kleine Marina Nautico in Catania Stadt an und werden vom Marinero freundlich begrüßt. Im Hafen liegend ist es wieder unerträglich warm. Ich quäle die Waschmaschine, Jost untersucht den gebrauchten Generator. Gegen 22 Uhr erst wird es erträglich und wir gehen eine Runde durch die Altstadt. Heute Nacht fängt die Live-Musik erst gegen 01 Uhr an und klingt dann gegen 04 Uhr aus – wir fangen an uns daran zu gewöhnen.

Samstag: Um 07 Uhr schon bin ich auf dem Fischmarkt, überall wird noch aufgebaut. Schwertfisch, Käse und die gute Salami, Brot noch dann bin ich auch schon wieder auf dem Rückweg. Roy holt uns pünktlich um 8 ab und unterwegs erstehen wir noch die dringend notwendigen neuen Batterien (die Starter Batterie mag nicht mehr) Anschließend geht es gemeinsam mit Mirella die Serpentinen hoch bis zur Gondel Station des Etna. Wir nutzen Diese bis auf 2550m und mit einem Trial-Bus geht es durch die Kraterlandschaft hoch bis auf 3000m. Mit einem Führer laufen wir über den Kraterrand des letzten größeren Ausbruchbereiches. Bis ganz hoch auf den qualmenden Etna können wir nicht, da die letzte kleinere Eruption vor ein 2 Wochen die Straße zugeschüttet hat und über die aufgeworfenen spitzen dicken Steinberge wollen wir nun nicht laufen. Nach der Führung suchen wir uns selber einen Weg über die knirschenden Lavafelder. Mondlandschaft - alles schwarz um einen herum, grandiose Aussichten auf kleinere Krater, Cantania und die Ebene dahinter. Die Sonne brennt heiß, der Wind ist erfrischend und es hat nur wenige Leute. An einigen Stellen kommt heißer Wasserdampf aus dem Boden mit dem typischen Geruch von faulen Eiern. Mirella hat gut belegte Sandwiche mitgebracht. Wir setzen uns einfach irgendwohin und genießen die Stille. Auf halber Strecke hinunter lassen wir uns vom Bus absetzten und wandern auf die östl. Flanke mit Blick auf die Straße von Messina und den erkalteten Lavastrom oberhalb Riposto.  Eine geniale Tour ! Müde und verstaubt genehmigen wir uns an der Station ein Bier und ich entsorge meine Schuhe. Meine heißgeliebten alten Treckingschuhe haben sich auf den letzten Metern beider Sohlen entledigt. Nach einem guten Abendessen (Mirella hat uns mit leckerem Schwertfisch verwöhnt) sind wir gegen 23 Uhr wieder am Boot. Es ist Samstagabend und wie soll es auch anders sein – gegen 01 Uhr fängt die Muke an und beschallt uns bis weit in die Nacht.

 

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Sa

08

Jul

2017

05. - 08.07.2017

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Di

04

Jul

2017

26.06 - 04.07.2017

Montag bis Sonntag

Wir gehen für uns ein wenig segeln, schauen uns Buchten für eventuelles Tauchen an, schnorcheln abseits der Blue Lagoon Bay und enden Montagabend auf Camino, St. Niklaw Bay. Es herrscht Südwind, unglaublich warm und feucht. Gegen 20Uhr schon ist alles klamm. Dienstag sind wir dann mittags wieder in Mellieha Bay. Meine Sachen sind schnell sortiert. Heute Abend geht es nach Köln. Vorher noch – Premiere – Ich schneide Jost die Haare – es gibt keinen Ehekrach, es passt! Mit dem vollen Überlandbus tingele ich nach Valletta, bin viel zu spät dort und muss leider für die Reststrecke zum Flughafen doch noch ein Taxi nehmen. Pünktlich lande ich Nachts in Köln. Mein Bruder erwartet mich schon. Die nächsten Tage vergehen viel zu schnell. Arzttermine, viel mit dem Auto unterwegs, Freunde und Familie getroffen/besucht mit einigen netten Überraschungen! Samstagnachmittag geht der Flieger zurück nach Malta.

Jost hat die Tage mit diversen Arbeiten am Boot, Vorbereitungen für den Wassermacher-Einbau, grillen und Fußball schauen mit unseren netten Bootsnachbarn verbracht. Der heiße und feuchte Südwind bis zu 37 Grad lässt die Aktivitäten auf ein langsames Minimum schrumpfen. Schlafen geht nur mit Ventilator. Sonntagnacht dreht der Wind über Ost auf Nord, der Swell nimmt zu aber die Temperatur wird erträglich. Montag fegen ordentliche Boen durch die Bucht, draußen stehen die Schaumkrönchen. Wir bleiben an Bord, sortieren, schreiben, relaxen. Das Fußball Spiel (Endspiel Federation Cup Deutschland-Chile) dürfen wir aber nicht verpassen. Peters Dingi bringt uns halbwegs trocken ans Ufer und gut feucht wieder zurück – Fußball schauen hat sich gelohnt.

 

Montag - Mittwoch  Mellieha - Birzebbuga

Mit langgezogener Welle schaukeln wir segelnd Montagmorgen bis Gozo, ankern etwas südl. von Mgarr und fahren mit dem Dingi in die Bucht unterhalb des Fort Chambray.

Wir tauchen ab. Mit dem Kompass finden wir auf 33m Tiefe liegend, zügig das Wrack der 50m langen Fähre –Karvella- die seit 2006 hier liegt. Der offen liegende große Treppenaufgang innen ist schon imposant. Eine große Tigermuräne schlängelt elegant am Rumpf entlang, dann machen wir uns auch schon wieder auf den Rückweg. Die Strömung auf 10 bis 15 Meter ist nicht ohne. Oben haben die Wellen gut zugenommen und wir sehen zu dass wir zum Boot zurückkommen. Der kleine E-Motor muss ganz schön kämpfen und mit 1% Restladung erreichen wir Serenity. Aufgeräumt, dann gehen wir noch kurz in den Hafen von Mgarr Wasser und Diesel tanken. Mit leichtem Westwind segeln wir nach Milleiha zurück und nehmen unsere Boje auf. Jawohl unsere! Jost hat am Boden ein Betonfeld gesehen, getaucht, dicke Kette gefunden, ein Seil angehangen und einen alten Fender angebracht – et voila! Die stabile Boje hält dem Einfahrtest stand. Nach uns wird Peter sie beschlagnahmen.

Dienstagmorgen setzen wir kurz über zur Tauchstation Schulden bezahlen und uns verabschieden. Wir verlassen Mellieha Bay ein letztes Mal – Kurs Valletta und weiter bis Marsaxlokk/Birzebbuga. Die langgezogene Schaukel-Dünung ist noch da, Wind kaum noch, daher muss leider der Motor ran. Die Bucht  im Süden der Insel ist der Hafen für die Versorgung von Malta. Mit Container Hafen, einem großen Kraftwerk und Fischzucht. Trotzdem ist die Aussicht auf den Ort nicht schlecht und auf weißem Sandstrand hält der Mantus-Anker wieder perfekt.

Heute Abend wollen wir mit Peter und Eva noch Essen gehen, Morgen früh noch Gas und Lebensmittel auffüllen und dann am Nachmittag sollten wir leichten Westwind haben um hoffentlich segelnd nach Sizilien zurückzukommen.

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Di

04

Jul

2017

26.06 - 02.07.2017

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