22. -23.07.2017

Sapri – Acciaroli

 

Samstag – der Soundcheck geht die halbe Nacht, immer mal wieder und der Schall geht natürlich aufs Wasser raus. Wir heben den Anker und motoren bei spiegelglattem Wasser den Golfo di Policastro mit der schroffen Küste, gespickt mit jeder Menge Grotten, Höhlen. Vorbei an der Punta di Iscoletti, Kursänderung und den nun leichten Wind auf der Nase. Gegen 15 Uhr endlich können wir ein wenig segeln, Ruhe, kein Motor, aah. Wir kreuzen gen. Acciaroli. Wir wollen uns den Hafen/Ort eigentlich nur mal anschauen, da er im –Heikell- so nett beschrieben ist -  10min später liegen wir am Stadtpier. Innerhalb einer weiteren Std. sind alle Plätze belegt. Neben uns legt eine Frauenmannschaft an, oder besser gesagt eine Skipperin und 7 unbeteiligte Schönheiten. Der nette Marinero und wir Beiden haben alle Hände voll zu tun um das querstehende Boot ordentlich zu verzurren. Junggesellinnen-abschieds-tour, waren aber noch nie auf einem Boot. Die Skipperin nimmt es gelassen, italienisch halt. Irgendwie geht es immer. Der nette Ort wurde eindeutig in den letzten Jahren touristisch aufgehübscht, hat aber immer noch Flair. Ich kann unser Proviant in mehreren kleinen Läden auffüllen und abends laufen wir gemeinsam durch den Ort.

 

Sonntag nutze ich das fließende Wasser und stürze mich auf die Wäsche. Ich brauche nicht zu erwähnen, das dieses bei 30 grad und mehr nicht so ein Spaß ist. Ein gutes Eis und Kaffee noch dann verlassen wir den trubeligen aber netten Ort wieder.  Wir können segeln, durch die Bucht von Ogliastro, weiter zur Punta Licosa. Es ist Sonntag und die italienische Motorbootflotte scheint sich hier vor dem Inselchen mit Sandbank zum Ufer hin zu tummeln. Unglaublich viele. Weiter bis San Marco, die Welle hat erheblich zugenommen und der vorgesehen Platz vor dem Hafen ist noch nicht mal einen Versuch wert. Zurück bis Licosa. Es ist spätnachmittag und wie die Lemminge verlassen die Boote den Platz und wie auf einer Rennstrecke kommen uns alle entgegen. Italiener lieben es laut, schnell und ohne Rücksicht. Vor Licosa legen wir kurz den Anker, aber auch hier ist es uns auf Dauer zu unruhig, also wieder zurück nach Ogliastro. Abseits des Bojenfelds legen wir den Anker  - liegen wunderbar Westwind geschützt.

Gegen Nacht dreht der Wind auf Süd und wir heben Montag morgen den Anker als die Welle langsam aus Süd anrollt.

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