So

29

Apr

2018

27 & 29.04.2018

Früh geben wir Mittwoch die Boje frei und segeln die Küste v. St. Kits gen Norden Richtung St. Barth. Der Wind ist gut, die Welle natürlich wieder üppig. Trotzdem ein schöner Segeltag und nach 50 sm nehmen wir in der Bucht v. Gustavia, St. Barth eine Boje auf. Die Bojenfelder zu beiden Seiten der Fahrrinne sind gut belegt. Einiges an Booten ohne Mast – Folgen des Hurrikans. Da wir früh dran sind, wollen wir uns den Ort noch anschauen und einklarieren. St. Barth hat zwar den Euro und ist Frankreich angelehnt, ist aber selbständig! Die Vor-Klarierung per Computer hatten wir vom Boot aus gemacht und so war Jost im Marine Port schnell fertig. Ein Spaziergang durch den Hauptort der Insel ist eher ernüchternd. Man macht einen auf trés-chic aber für uns scheint es eher schmucklos zusammengewürfelt. Viele Geschäfte haben zu und der Hafenbereich ist nicht sehr einladend, jede Menge Restaurant, ein paar Label-Läden, einiges an schicken Häusern am Berghang  - das ist es.  Die Nacht war sehr unruhig. Der Swell lässt alle Boote heftig schwanken. Kein ruhiger Schlaf. So fahren wir dann auch Samstag wieder in den Ort, klarieren aus und verlegen uns in die 2sm weiter nordl. gelegene Bucht Anse du Columbier, wieder an eine Boje. Wesentlich ruhiger hier, eine schöne große Bucht, Sandstrand, ein paar Häuser weit oben. Wir schnorcheln eine Runde. Verwöhnt von Guadeloupe/Pigeon  ist der felsige Grund hier nicht so bunt. Aber auch hier gibt es Falter – Koffer- Nadelfische und kl. blau schillernde Juwelenbarsche. Auf dem Weg zurück zum Boot queren wir eine Schildkröten Kolonie die genüsslich Seegras rupfen. So viele auf  einmal haben wir noch nie gesehen. Nach dem ausklarieren hat man 24 Std. Zeit das Land zu verlassen und da wir uns noch die vorgelagerte Insel Le Forchue ansehen wollen, geben wir die Boje frei und segeln die 3sm um dort abermals eine Boje aufzunehmen. Il Forchue ist eine Kraterinsel, karg, kaum bewachsen und nicht bewohnt. Zu fünft liegen wir heute Nacht hier. Leider rollt auch hier eine leichte Welle. Sonntag fahren wir mit dem Dingi schon früh um acht an die NW Tauchboje und gehen auf 10-15m runter. Wir hatten nach dem schnorcheln gestern nicht viel erwartet – und waren angenehm überrascht. Viele große Felsen, mit kleineren Korallen aller Art bewachsen, die üblichen herrlichen bunten Fische. Ein großer Adlerrochen schwingt gemächlich vorbei. Ein Stachelrochen gräbt sich vor uns in den Sand, drei Riffhaie tummeln sich zwischen Sand und Felsbereich, ein Ammenhai schläft zwischen den Steinen und die Schildkröten lassen sich nicht stören wenn wir vorbeigleiten. Wunderbar. Leider hatten wir heute keine Kamera dabei. Gegen frühen Mittag lassen wir die Boje los und segeln die 23sm bis nach St. Martin, Marigot Bay, in den französischen Teil. Die große Bucht mit dem türkisblauen Wasser ist gut besucht und wir ankern auf drei Meter. Die Hurrikane hatten hier letztes Jahr besonders wild gewütet und am Ufer wechseln sich bereits renovierte Gebäude mit Baustellen und zusammengefallenem ab. Morgen schauen wir uns das genauer an.

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