26.06 - 04.07.2017

Montag bis Sonntag

Wir gehen für uns ein wenig segeln, schauen uns Buchten für eventuelles Tauchen an, schnorcheln abseits der Blue Lagoon Bay und enden Montagabend auf Camino, St. Niklaw Bay. Es herrscht Südwind, unglaublich warm und feucht. Gegen 20Uhr schon ist alles klamm. Dienstag sind wir dann mittags wieder in Mellieha Bay. Meine Sachen sind schnell sortiert. Heute Abend geht es nach Köln. Vorher noch – Premiere – Ich schneide Jost die Haare – es gibt keinen Ehekrach, es passt! Mit dem vollen Überlandbus tingele ich nach Valletta, bin viel zu spät dort und muss leider für die Reststrecke zum Flughafen doch noch ein Taxi nehmen. Pünktlich lande ich Nachts in Köln. Mein Bruder erwartet mich schon. Die nächsten Tage vergehen viel zu schnell. Arzttermine, viel mit dem Auto unterwegs, Freunde und Familie getroffen/besucht mit einigen netten Überraschungen! Samstagnachmittag geht der Flieger zurück nach Malta.

Jost hat die Tage mit diversen Arbeiten am Boot, Vorbereitungen für den Wassermacher-Einbau, grillen und Fußball schauen mit unseren netten Bootsnachbarn verbracht. Der heiße und feuchte Südwind bis zu 37 Grad lässt die Aktivitäten auf ein langsames Minimum schrumpfen. Schlafen geht nur mit Ventilator. Sonntagnacht dreht der Wind über Ost auf Nord, der Swell nimmt zu aber die Temperatur wird erträglich. Montag fegen ordentliche Boen durch die Bucht, draußen stehen die Schaumkrönchen. Wir bleiben an Bord, sortieren, schreiben, relaxen. Das Fußball Spiel (Endspiel Federation Cup Deutschland-Chile) dürfen wir aber nicht verpassen. Peters Dingi bringt uns halbwegs trocken ans Ufer und gut feucht wieder zurück – Fußball schauen hat sich gelohnt.

 

Montag - Mittwoch  Mellieha - Birzebbuga

Mit langgezogener Welle schaukeln wir segelnd Montagmorgen bis Gozo, ankern etwas südl. von Mgarr und fahren mit dem Dingi in die Bucht unterhalb des Fort Chambray.

Wir tauchen ab. Mit dem Kompass finden wir auf 33m Tiefe liegend, zügig das Wrack der 50m langen Fähre –Karvella- die seit 2006 hier liegt. Der offen liegende große Treppenaufgang innen ist schon imposant. Eine große Tigermuräne schlängelt elegant am Rumpf entlang, dann machen wir uns auch schon wieder auf den Rückweg. Die Strömung auf 10 bis 15 Meter ist nicht ohne. Oben haben die Wellen gut zugenommen und wir sehen zu dass wir zum Boot zurückkommen. Der kleine E-Motor muss ganz schön kämpfen und mit 1% Restladung erreichen wir Serenity. Aufgeräumt, dann gehen wir noch kurz in den Hafen von Mgarr Wasser und Diesel tanken. Mit leichtem Westwind segeln wir nach Milleiha zurück und nehmen unsere Boje auf. Jawohl unsere! Jost hat am Boden ein Betonfeld gesehen, getaucht, dicke Kette gefunden, ein Seil angehangen und einen alten Fender angebracht – et voila! Die stabile Boje hält dem Einfahrtest stand. Nach uns wird Peter sie beschlagnahmen.

Dienstagmorgen setzen wir kurz über zur Tauchstation Schulden bezahlen und uns verabschieden. Wir verlassen Mellieha Bay ein letztes Mal – Kurs Valletta und weiter bis Marsaxlokk/Birzebbuga. Die langgezogene Schaukel-Dünung ist noch da, Wind kaum noch, daher muss leider der Motor ran. Die Bucht  im Süden der Insel ist der Hafen für die Versorgung von Malta. Mit Container Hafen, einem großen Kraftwerk und Fischzucht. Trotzdem ist die Aussicht auf den Ort nicht schlecht und auf weißem Sandstrand hält der Mantus-Anker wieder perfekt.

Heute Abend wollen wir mit Peter und Eva noch Essen gehen, Morgen früh noch Gas und Lebensmittel auffüllen und dann am Nachmittag sollten wir leichten Westwind haben um hoffentlich segelnd nach Sizilien zurückzukommen.

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