Mo

21

Mai

2018

17 - 21.05.2018

Little Harbour Wir bleiben Donnerstag hier. Außerhalb der Bucht sind die Schaumkrönchen sichtbar, ab und zu schafft es eine stärkere Boe in die Bucht. Ansonsten herrlich ruhig. Jost kennt bald alle Bauteile des Kärchers beim Vornamen da sooft zerlegt und ich schreibe. Die Bucht füllt sich, Musikbeschallung, Wasserski, Schwimmer – Urlaubstreiben. Den Abend und in der Nacht bringen die Wolken mal wieder sintflutartigen Regen mit sich. Freitag segeln wir gegen Mittag die 5sm nach Tortola, Road Harbour. Ich hatte eine Reservierung in der Inner Harbour Marina gemacht – es antwortet keiner im Funk und der zugehörige Pier sieht gruselig aus. Halbgesunkene Schiffe, beschädigte Zwischenpiere, die Tiefe passt nicht wirklich für unser Boot. Wir ankern im Hafenbecken während ich versuche eine andere Marina zu erreichen. Die Stege der Village Cay Marina sehen auch sehr mitgenommen aus, aber hinter der Tankstelle an den ersten Finger dürfen wir uns legen. Es gibt zwar im Moment kein Wasser u Strom aber wir liegen gut. Die Lady im Office ist sehr hilfsbereit, die Village Cay Snackbar ist gut besucht, das Essen schmeckt und Internet funktioniert auch. Samstag 7:00 Uhr steigen wir in die erste Fähre nach St. Thomas – US Virgin Island. Da wir kein US Visa haben brauchen wir ein 90 Tage Visa. Das bekommt man nur wenn man auf dem kommerziellen Weg mit Flugzeug oder Fähre per ESTA einreist. Mit dem Stempel im Pass darf man dann mit seinem privaten Boot einreisen. Eine eigenartige Regel bzw. Möglichkeit, aber nur so geht es. Im Moment ist das nur über Charlotte Amalie möglich, da auf St. John der Behördenbereich in St. Cruz durch Irmaria dem Boden gleich gemacht wurde. Charlotte ist ein Ort an dem Kreuzfahrtschiffe anlegen – das sagt eigentlich alles. Es gibt einen zusammenhängenden netten Ort, nicht schlecht, viele Schmuck-, Souvenirläden  - aber da kein Kreuzfahrtschiff da ist, hat vieles zu. Wir schauen uns einige Straßen an. Dann nehmen wir die Mittagsfähre wieder zurück. Wir haben unsere Stempel! Spätnachmittag verlassen wir Road Harbour, queren den Francis Drake Channel und sind wieder auf Peter Island/Little Harbour. Das Anker-Landleine Verfahren ist schnell erledigt. Zur Abwechslung mal gibt es heute Country Musik Beschallung. Einige junge Amis haben mächtig Spaß, gute Stimmung. Als es dunkel wird – wird es ruhig.  Sonntag machen wir es den Amis gleich und hängen ab. Dabei lesen wir unsere Reise/Segelbücher und planen neu. Wir sparen uns die US Virgin Islands und wollen direkt nach Porto Rico! Montag segeln wir nach Tortola/Westend/Sopers Hole, ankern und rudern zum Pier bzw. zum Zelt und klarieren aus. Vier Beamte sitzen an Tischen unter dem offenen Zelt und stempeln freundlich unsere Papiere! Am offiziellen Gebäude dahinter wird gearbeitet. Anker auf, die Genua bringt uns nach Jost van Dyke, wieder vor Green Cay. Fünf weitere Boote liegen mit uns hier und die Sandbank von Sandy Spit wird von ein paar Kitern angesteuert. Herrlich zuzuschauen.  Eine Runde schnorcheln, Sundowner genießen, bis es aus Ost sehr dunkel wird und eine dicke Wolke sich entlädt.

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Mo

21

Mai

2018

17 - 21.05.2018

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Mi

16

Mai

2018

11 - 16.05.2018

Spring Bay ist recht ungeschützt und so hatten wir eine etwas rollige Nacht. Jost versucht, wie vorher abgesprochen, an der Tankstelle Gas zu füllen, aber die Adapter passen nicht. Naja, halt jede Möglichkeit versuchen. Unter Genua segeln wir die paar Meilen an Fallen Jerusalem und Cooper Island vorbei bis nach Salt Island, in die gleichnamige Bucht. Wie alle der Channel Islands ist auch diese recht flach mit weichen kaum bewachsenen Hügeln. Gleich drei Salzseen gibt es innerhalb der Insel. Früher wurden sie aktiv zur Salzgewinnung genutzt. Heute sind die beiden von unserer Bucht aus zu sehenden eher braune Tümpel. Der schöne Strand muss vor dem Hurrikan wesentlich attraktiver ausgesehen haben. Diverse Palmen liegen flach, ein Haus ist zertrümmert und eins stark beschädigt. Es lebt keiner mehr hier. Samstag früh verlegen wir uns nach einer weiteren unruhigen Nacht nach Lee Bay an eine National-Park-Boje. Hier liegt der 1867 in einem Hurrikan gesunkene Royal Mail Streamer Rhone. Der riesige Stahl-Zweimaster, bzw. dessen Reste sind hier in den BVI`s ein Taucher Highlight. Auf etwa 20-25m gehen wir runter und schauen uns das an. 150 Jahre Salzwasser und die Korallen und Schwämme haben sich ihren Teil geholt. Trotzdem immer noch ein interessantes Objekt. Leider haben wir recht starke Strömung die das Verweilen an einzelnen Stellen sehr erschwert. Nach dem Tauchgang gehen wir zurück in die ruhigere Salt Island Bay um die Tauchflaschen  und die Wassertanks zu füllen.  Gegen Nachmittag dann segeln wir die 5sm nach Peter Island, nach Little Habour. In der kl. Bucht mit schmalem Strand legen wir Anker mit Landleine. Kaum eine Welle verirrt sich hierhin – Türkises Wasser, es ist unglaublich ruhig. Auf der Anhöhe ist eine schon länger verlassene Villa  von der es eine geniale Aussicht hat! Der Sonntag vergeht mit schnorcheln, lesen und Ankermanöver anderer Boote schauen recht schnell. Jede Menge Charter Boote, meist Katamarane, viele Amerikaner, haben Wochenanfang und wir liegen zu 14 Booten mit Anker und Landleine oder frei ankernd. Als es gegen 19 Uhr dunkel wird kehrt schlagartig Ruhe ein.

Montag gegen Mittag kommen wir auf Norman Island in der Bucht –The Bight- an. Übersäht mit Bojen (35 usd die Nacht) finden wir einen Ankerplatz in der nördl. Kelly´s Cove. Der im Buch beschriebene als Restaurant umgebaute Zweimaster liegt als Wrack  am südl. Ufer, aber die –Pirate´s Bight- Bar wurde ein paar Meter neben der von  Irma & Maria  zerstörten Alten wieder neu errichtet. Mit unserem Ankernachbar dem dänischen Schiff –Felicia-  sitzen wir abends in der Bar und Plaudern. Wieder bin ich unglaublich neugierig, da Kenneth mit Familie letztes Jahr die Runde über die ABC´s nach Panama gemacht hat und jetzt mit einem Mitreisenden das Boot nach St. Thomas überführt. Dienstag sind wir wieder früh unterwegs. Bevor die NP-Bojen vor Pelican Island/The Indians voll werden, nehmen wir eine Boje auf und gehen schnorcheln.

Gegen 11 Uhr setzen wir die Genua Richtung Tortola, um Westend herum nach Jost van Dyke. Wir wollen in die White Bay. Die Betonnung in der Einfahrt am Riff ist nicht mehr eindeutig und wir tasten uns langsam vor. Leider hält das Riff die Wellen nicht wirklich ab, es liegen schon einige Boote hier und !-die Aussicht ist erschreckend. Ein schöner hell weißer Strand, ein paar wieder eröffnete Bars zwischen toten Palmen, jede Mende Zusammengefallenes und den ganzen Berg hinauf Müll zwischen den niedrigen Sträuchern. Wir zirkeln wieder raus, die Küste gen Ost, vorbei an Sandy Cay bis Green Cay, wo nach 19sm der Anker fällt. Eine idyllische Ecke, vor einer langgezogenen Sand-Landzunge und ohne Bojen! Schwimmen und schnorcheln ist ein muss und herrlich. Felicia taucht neben uns auf und nur zu Dritt liegen wir hier über Nacht. Der Wind heult in den Wanten aber die Welle bleibt hinter der Landzunge.

Mittwoch haben Wind und Welle zugelegt und wir segeln hart am Wind nach Tortola. Wir wollen uns Cane Garden Bay anschauen. Es soll einen Ort geben und wir wollen etwas laufen. In der Bay liegen wieder überall Bojen, ankern nur im Swell-Bereich möglich. Und mit dem Fernglas ist vom Ort leider nichts, oder nichts mehr zu erkennen. Also weiter. Ursprünglich wollten wir die Insel gen Ost umrunden, aber mit dem jetzigen OSO Wind macht das keinen Spaß. Also Genua auf, nach Westend und die Bucht Sopers Hole durchfahren. Hier sollen Fähren auf die US-VI abgehen (Brauchen wir um ein 90 Tage Visa zu bekommen) Hier war Irmaria noch verheerender. Die In-Bar- Pussers Hole hat wieder auf, vieles zugenagelt oder stark beschädigt. Vor dem Pier der Fähre steht ein offenes Zelt, dahinter die Gebäude beschädigt. (Später lesen wir, das darunter Zoll und Immigration sowie Fährbetrieb aufrecht erhalten werden – Hut ab!! ) Wieder viele Bojen, der Wind bläst mit gut 25kn durch die Bucht und Ankern auf 20m ist nicht komfortable. Die stark gereffte Genua (bei 30-35kn Wind), bringt uns vorbei an St. John(bereits US) wieder nach Norman Island. In der Kelly Cove legen wir für einen Snack den Anker. Ein schnelles kl. Boot kommt in die Cove geprescht. Police-Immigration-Customs steht drauf. Sie legen seitlich an & wichtig schauend werden die Einklarierungspapiere und Pässe kontrolliert, warum, wann, wie lange wollen wir hier sein. Dann fahren sie zum nächsten Boot. Als die dunklen Wolken Regen mitbringen, werden die 3x400PS gefordert um nicht nass zu werden . Unsere Lieblingsbucht ist nur knapp 4sm entfernt und so legen wir nach 20sm für heute, Anker und Landleine wieder auf Peter Island/Little Harbour. Ruhe pur, zwei Schildkröten, drei Stachelrochen und ein großer unbekannter Fisch (ca 1m groß / dem Buch nach kann es ein Atlantik Sharksucker sein) um uns herum. Mit nur noch vier andere Booten ist es sehr übersichtlich und ruhig.

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Mi

16

Mai

2018

11 - 16.05.2018

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Do

10

Mai

2018

10.05.2018

Donnerstag ganz früh verlegen wir uns die Meile gen Süd an eine Boje des Nationalparks vor Bath. Es sieht hier aus als wenn ein Riese Steine am weißen Strand gestapelt hat. Man kann hindurch, darunter her laufen, hindurch schwimmen. So genial! Wir lassen uns Zeit. Nach einem Snack an Bord schnorcheln wir durch die dicken runden Felsen die im Wasser liegen. Die Krönung des Tages:  Plötzlich tauchen mitten im Bojenfeld zwischen Booten zwei Delfine auf, Mutter mit Kind, völlig unbeeindruckt tauchen sie zwischen den Schwimmern hin und her und entfernen sich irgendwann nur langsam !

Da man an den NP-Bojen nur tags liegen darf verlegen wir uns im letzten Licht eine halbe Meile nördl. nach Spring Bay.

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Do

10

Mai

2018

10.05.2018

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Mi

09

Mai

2018

08 & 09.05.2018

Virgin Gorda: Gegen 23 Uhr heben wir den Anker. Kaum aus der Ankerbucht raus wird die Genua gesetzt. Mit 15-18kn herrlichen Segelwind aber auch gut Welle schaukeln wir segelnd mit 5-6kn Fahrt Richtung BVIs . Dienstagvormittag fahren wir zwischen Neckar Island und Virgin Gorda durch die Markierungen in den Gorda Sound.  Wir wussten dass auch hier der Hurrikan gewütet hat – aber so! Die im Buch so nett beschriebenen Buchten mit einzelnen Restaurants – existieren so nicht mehr. Saba Rock ist nur noch ein Bretterhaufen. Leverick Marina hat den Betrieb wieder aufgenommen, aber es sieht noch sehr trostlos aus. In Gun Creek wollten wir einklarieren. Das Office gibt es nicht mehr. Wir segeln weiter nach Spanish Town und da fällt der Anker nach 88sm. Wir sind zwar noch früh dran aber im Customs/Immigration Office fehlt irgendjemand und so bekommen wir nur ein Stapel Papiere mit denen wir morgen wieder zu erscheinen haben. Mittwochmorgen erhalten wir dann von eher gelangweilten Beamten, die lieber mit dem Handy spielen, als freundlich sind, unsere Cruising Permit. Der Weg zurück über die Werft und die Marina ist eher ein Weg über einen Bootsfriedhof. Es wird überall gearbeitet aber viele Boote sind dermaßen zerstört, da ist wohl nichts mehr möglich. Wir unterhalten uns mit einem netten Ami, der meint, dass alle immer hilfsbereit sind, aber fehlende Kommunikation, Probleme mit der Zuständigkeit in allen Bereichen den Aufbau im Dorf oder hier im Hafen behindern. In einem abrissreifen Gebäude hat eine kl. Bar wieder geöffnet, es gibt guten Kaffee und Internet.

Witzig -Im gut sortierten Supermarkt liegen die Stahlnägel u Bolzen, per Kilo unterhalb der Tütensuppen, das Hundefutter neben der Babynahrung. Den Strand weiter runter, dort wo die großen Steine anfangen liegt das Coco Maya – der Kontrast schlechthin. Frisch renoviert, sauber, eine idyllische, schicke Strandbar  - Sundowner perfekt.

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Mi

09

Mai

2018

08 & 09.05.2018

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