So
28
Jul
2024
Beta - Sharkdives
28.-31.07.2024
Morgen um 7:30 starten wir Richtung Beqa. Nachdem wir das Riff passiert haben geht es bei 25 kt zügig gen Nord, die 54 sm schaffen wir in nicht Mal 10Std.
Der Ankerplatz vor dem Resort liegt genau zwischen zwei Riffen und bietet für die vorhergesagte Windrichtung ausreichen Schutz gegen Wellen. Am folgenden Morgen versuchen wir im Ressort die Tauchgänge zu buchen - leider ohne feste Zusage. Im Resort findet ein Hai-seminar diese Woche statt und die Tauchboote sind entsprechend gebucht. Wir kommen auf die Warteliste. Am Abend haben wir einen Tisch reserviert und kommen mit den Kellnern ins Gespräch. Wir erzählen Ihnen das wir extra wegen der Haie hierhin gesegelt sind und an der Rezeption leider keine Zusage zum tauchen bekommen haben.
Unser Kellner sagt er kümmert sich und auf dem kleinen Dienstweg macht er wohl etwas möglich und wir können am Mittwoch tauchen.
Mittwoch morgen 7:30 stehen wir parat am Tauchcenter. Bevor es auf die Tauchboote geht noch Equipment Check & Briefing.
Die Seminarteilnehmer auf einem Boot und wir mit 5 Resortgästen auf einem Zweiten - perfekt ! Nach nur 20 min erreichen wir den Tauchplatz und alle Taucher gehen gemeinsam ins Wasser. Am Fütterungsplatz knien wir Taucher hinter einer Korallenbrüstung - rechts, links und von hinten positionieren sich die Guides mit Stangen um zu vorwitzige Haie abzuwehren - so die Theorie.
Habe schon einige Haie in freier Wildbahn beobachten dürfen aber noch nie eine solche Menge auf so kleinem Raum. Beim ersten Tauchgang gab es jede Menge Leben zu sehen. Neben Bullen-, Zitronen- & Amenhaien viele kleine Fische, die manchmal die Sicht auf die Großen beeinträchtigten. Leider keinen Tigerhai.
Beim zweiten Tauchgang dauerte es nicht lange bis 2 recht große Tigerhaie majestätisch aus dem Nix auftauchten. Ein tolles Erlebnis diese Tiere in freier Wildbahn beobachten zu können. Voll Adrenalin tauchen wir nach 45 min wieder auf. Einfach ein super Tauchgang. Glück das wir noch einen Platz ergattern konnten Dank unseres freundlichen Kellners.
Sa
20
Jul
2024
Vuvulevu / Vunisea
20.07. - 28.07.2024
Hier am vorgelagerten Riff soll man mit Mantas schnorcheln können. Am Nachmittag geht es mit dem Dingi ins Dorf um unser Sevusevu zu machen. Zurück an Bord das Schnorchel Equipment ins Dingi und ab zum Riff. Leider jedoch keine Mantas :-(
Der Wind hat über Nacht etwas gedreht und es wird etwas rollig auf der Serenity. Wir gehen schnorcheln und haben Glück. Ein Manta zieht seine Kreise über einer Putzerstation - kleine Fische befreien dort den Manta von lästigen Parasiten - Herrliche Tiere !!
Am Nachmittag verlegen wir uns zu einem etwas geschützteren Ankerplatz um von dort aus am Morgen tauchen zu gehen.
Der kleine Sandstrand der Insel Namara wird erkundet und bei einem grandiosen Sonnenuntergang eine Bierchen gezischt. Am Morgen nach dem Tauchgang mit Bea und Erwin an einem Korallenkopf ziehen mich die Mantas doch wieder zurück zu unserem vorherigen Ankerplatz. Wir schauen nochmals am Abend und am Morgen jedoch diesmal ohne Glück.
Der nächste Stop ist die Bucht Nabuwalu der Insel Ono nur 6 sm um die Ecke. Von hier aus wollen wir am Morgen nochmals tauchen gehen. Früh geht es los mit dem Dingi ca 1 sm ans Riff. Hier tauchen wir durch Korallentunnel und Schluchten. Wieder Mal ein super Tauchgang. Nachdem das Equipment gereinigt und verstaut ist segeln wir die 26 sm nach Vunisea. In der tiefen Bucht der Insel Kadavu liegt der Hauptort der Insel mit Einkaufsmöglichkeiten, Restaurant und Farmersmarkt. Alles sehr rudimentär aber es gibt mal wieder etwas Frisches. Wir sind nicht nur wegen des Proviant hierher gesegelt sonder auch um ein vorhergesagten Starkwind mit bis zu 38kt (ca 70 kmh) abzuwettern. Der Starkwind ist ausgeblieben, dafür hat es geschüttet wie aus Eimern. Die Zeit wird genutzt für Wartungsarbeiten am Boot und einem Besuch im Beuty-Shop auf der Savadiwa
Nachdem sich das Wetter wieder beruhigt hat besuchen wir noch einen kleinen Wasserfall, essen Curryhuhn zu Mittag und bereiten anschließend das Boot für den nächsten Törn nach Beqa vor.
So
14
Jul
2024
Matuku
Matuku
13.07 - 18.07.2024
12:30 Uhr geht es Anker auf in Vulaga um am folgenden Tag bei Tageslicht dort in den Pass einzufahren. Nach 110 sm fahren wir morgens gegen 8 Uhr in den Pass ein. Während wir in der Bucht noch nach einem guten Ankerplatz Ausschau halten taucht neben uns ein Buckelwal auf - was für eine Begrüssung… Als der Anker eine halbe Std später sitzt dreht der Wal immer noch seine Runden durch die kleine Bucht. Er kommt so dicht zum Boot - wir hätten ihn berühren können. 1,5 Std können wir Fotos und Videos machen, ein tolles Erlebnis. Das letzte Mal wo wir den Walen so Nahe waren ist 2023 in Tonga gewesen.
Am Nachmittag fahren wir mit unserem Buddyboot Aloma zum Dorf um das traditionelle Sevusevu zu machen. Der Chief persönlich nimmt uns in Empfang und auf dem Weg zu seinem Haus informiert er uns über die dörflichen Gegebenheiten. Es ist Sonntag, der Tag wo die gesamte Familie zum Essen zusammenkommt - kurzerhand wird zusammengerutscht und wir sitzen mit im Kreis der Familie. Es gibt Fisch, Gemüse und Kasava (Kartoffel ähnlich). Wir erzählen von unsere Reise bis hierhin und erfahren ebenfalls einwenig über die Dorfgemeinschaft hier. Im Vergleich zu Vulaga sieht man hier massiv gebaute Häuser, betonierte Wege sowie Solar an jedem Haus. Hier im Dorf wird die beliebte Kavapflanze angebaut und in ganz Fiji vertrieben, das beschert dem Dorf ein gutes Einkommen. Bei unserem Dorfrundgang zeigt uns ein Bewohner ganz stolz sein gerade fertiggestelltes zweistöckige Haus. Sein Bruder der in Amerika lebt hat es wohl finanziert. Die auffällig vielen Schlafzimmer werden für die Familienbesuche zu Weihnachten benötigt beantwortet er unsere Frage danach. Die Kosten 500K Fijidollar - mit der größte Anteil sind die Transportkosten für das Material zur Insel. Das Haus passt nicht wirklich ins Dorfbild aber das ist Geschmacksache... - gibt ja auch kein Bauamt !
Am folgenden Tag stossen Bea & Erwin von der Sawadiva zu uns. Sie mussten einige Wochen ersatzteilbedingt in Savusavu verbringen. Wir chartern den Chief mit seinem Panga um am Aussenriff zu tauchen und ein Nachbardorf zu besuchen. Dort steht eine überdimensionale Kirche, gebaut 1964. Während dieser Zeit lebten ca 200 Menschen dort, jetzt aktuell nur noch weniger als 20. Vier Männer um die 50 halten die Häuser instand, die nur zu Ferien und der Weihnachtszeit bewohnt werden, der Rest ist älter als 60 Jahre. Die Jungen zieht es meist auf die Hauptinsel Vito Levu.
In “unserem Dorf“ während einer Kavazeromonie mit einigen recht jungen Männern erfahren wir das es in dem Dorf keine jungen Frauen gibt. Alle ziehen es vor nach der Secondary School, die es nur auf den großen Inseln Vito Levi & Van Levi gibt, dort zu arbeiten oder zu studieren - ein Problem für die Dorfgemeinschaften.
Bevor wir zu unserem nächsten Ziel das “Great Astrolabe Riff“ segeln verabreden wir uns mit Jessi aus dem Dorf zu einer Wanderung am nächsten Tag. Die Wanderung ist eher eine Kletterpartie auf einen naheliegenden Berg (340 mtr) - nicht ganz ungefährlich. Die Aussicht war jedoch die Kletterei wert.
Wir verabschieden uns von den freundlichen Menschen und machen uns am frühen Abend auf den Weg - eine Nachtfahrt von 90 sm die wir bei 20/28 kt mit 40-50 Grad am Wind segeln, nicht wirklich gemütlich. Am frühen Mittag fällt der Anker vor der kleinen Insel Vuvulevu
Do
04
Jul
2024
Vulaga again
04.- 11.07.2024
Der Tagesablauf hier an diesem paradiesischen Fleckchen ist schnell zusammen gefasst: kleinere Wartungsarbeiten erledigen, lesen, schnorcheln, schwimmen und laufen am Strand (ich bevorzuge das schwimmen ;-)) mit Nachbarn beim abendlichen Bierchen klönen…so fliegt die Woche dahin.
Der erste Tag mit etwas weniger Wind wird direkt genutzt um mit dem neuen Wingfoil Bord zu üben. Walter zieht mich hinter dem Dingi und nach mehreren Versuchen schaffe ich es, einigermassen wackelig zwar, einige Meter stehend zu fahren. Das wird noch eine Herausforderung !!
Am Nachmittag noch eine Runde schwimmen, danach verholen wir uns wieder in die der Nähe des Dorfes. Morgens geht es ins Dorf um uns von der Gastfamilie und den netten Bewohnern zu verabschieden. War eine besondere Zeit hier in Vulaga. Zurück an Bord bereiten wir alles für eine Nachtfahrt zur 110 sm entfernten Insel Matuku vor.
Fr
28
Jun
2024
Ogea
28.06 - 03.07.2024
Nach nunmehr 2 Wochen gehen wir Anker auf und segeln 11 sm zu der Nachbarinsel Ogea. Hier ist die Passeinfahrt weit und einfach zu navigieren. Der südliche Ankerplatz liegt geschützt hinter kleinen Inseln in türkisfarbenen Wasser mit ein paar kleinen Sandstränden.
Wir bleiben 4 Tage an diesem einsamen Ankerplatz und genießen die abgelegenen kleinen Strände, erkunden eine Riffstufe an der bei Ebbe das Wasser ca 50 cm, wie bei einem Wasserfall, herrunterläuft. Ich lasse mehrmals die Drohne fliegen um all diese Eindrücke festzuhalten
- ist schwierig -
Mittwoch am Nachmittag geht es wieder zurück nach Vulaga. Mit dem Wind von achtern können wir gemütlich bis vor den Pass segeln.
Mit auflaufendem Wasser (Flut) ist die Welle vor dem Pass um einiges kleiner als bei unserer ersten Einfahrt. Das havarierte Marineschiff wurde während unserer Abwesenheit geborgen und nun kann man dort auch wieder schnorcheln. Wir ankern in der Bucht mit Zugang zum Dorf. Gehen am folgenden Tag an Land um nach frischen Lebensmitteln zu fragen.
Gemüse gibt es keins dafür bekommen wir Bananen, Papaya und eine Kokosnuss. Der kleine Laden am Ende des Dorfes hat leider keine Eier, nur noch ein paar Büchsen Tuna und Milchpulver. Hier kommt ein Versorgungsschiff je nach Wetter nur alle 4-6 Wochen vorbei. Kühlschränke gibt es hier im Dorf nicht dafür Solar für Licht und eine Zentrale Antenne für Internet. Zurück am Schiff verlegen wir uns wieder an den Sandstrand da die nächste Woche sehr windig werden soll.
Wir planen noch ca 1,5 bis 2 Wochen hier im Paradies zu verweilen.
Do
13
Jun
2024
Vulaga
13-28.06.2024
Am Morgen Frühstück im Cockpit umgeben von einer herrlichen Kulisse. Bevor wir uns auf den Weg ins Dorf machen muss der Wassermacher noch unsere Wassertanks füllen. Anschließend geht es mit dem Dingi an den Strand und per Pedes noch 20 min durch den Urwald bis wir das Dorf erreichen. Freundlich werden wir von den Bewohnern empfangen und zum Chief gebracht. Nachdem die Sevusevu Zeremonie beendet ist führt uns der Dorfsprecher durch das kleine Dorf (ca 300 Einwohner, 88 davon Kids) und stellt uns unsere Gastgeberfamilie vor. Jede ankommende Yacht bekommt eine Familie zugeteilt, die sich während deren Aufenthalt um diese kümmert.
Bei uns ist es die Pastorenfamilie - da kann ja nichts mehr schiefgehen ;-)
Bei unserem Rundgang durch das Dorf bewundern wir die schönen Schnitzereien.
Wikipedia: Die Menschen hier sind traditionelle Schnitzer und haben Erfahrung in der Herstellung von Auslegerkanus und „Tanoa“, das sind aus lokalem Hartholz geschnitzte Holzschalen, die bei formellen und informellen Yaqona-Zeremonien und gesellschaftlichen Zusammenkünften in ganz Fidschi verwendet werden.
Am nächsten Tag gehen wir nochmals ins Dorf. Wir haben uns ein paar Schnitzereien zurücklegen lassen und möchten eine Höhle besuchen in der Gebeine aus der Zeit des Kannibalismus zu sehen sind. Nachdem wir unsere Schnitzereien abgeholt haben führt uns eine Gruppe von Kids zu der Höhle die etwas oberhalb des Dorfes liegt.
Wir erfahren das das Dorf vor 200 Jahren auf der Anhöhe, geschützt von einem Steinwall in einer Senke lag. Immer wieder kam es zu Überfällen durch Krieger aus Tonga. Diese wurden bei Ihrem Versuch das Dorf anzugreifen während Ihrem Anstieg durch herab geworfene Steine abgewehrt. Die gefallenen Krieger wurden anschließend verspeist. Die verbleibenden Knochen wurden in der Höhle gesammelt - so die Geschichte, die wir von den Kids hören.
Zurück auf dem Schiff gibt es noch einen Sundowner bei den Nachbarn Laura & Ian.
Samstag ist ein normaler Bootstag mit kleineren Arbeiten, schwimmen und lesen.
Sonntag sind wir zur Kirche und zum Mittagessen eingeladen. Nicht nur wir sondern fast alle Cruiser sind im Dorf, besuchen den Gottesdienst in traditioneller Kleidung. Frauen sollten Schulter und Knie bedeckt haben wir Männer im traditionellen Sulu
Info: Sulu heisst der traditionelle Wickelrock aus festem Baumwollstoff, welcher sowohl von Frauen, als auch von Männern getragen wird - selbst die Wachen vor dem Haus des Präsidenten tragen einen.
Im Anschluß des Gottesdienstes sind alle bei ihren Gastfamilien zum Mittagessen. Das Essen wird traditionell auf einer Bastmatte auf dem Boden serviert. Die Insulaner essen mit den Fingern für uns gab es zum Glück Besteck. Etwas verwundert fragen wir warum die Frauen nicht mit uns essen und erfahren das erst die Männer gegessen haben müssen bevor die Frauen essen dürfen. Ok, andere Kulturen andere Sitten.
Auf dem Weg zurück werden wir von dem Dorfsprecher eingeladen. Seine Frau Lenni hat Geburtstag und wir sind herzlich zu einer Kavazeromonie am Abend willkommen. Zurück zum Schiff ein paar Kleinigkeiten als Geschenk zusammengestellt gehe ich am Abend alleine zur Feier.
Lenni freut sich über die mitgebrachten Geschenke und ich darf im Kreis der männlichen Gäste um den Kava Bowl Platz nehmen.
Da einige gut Englisch sprechen können wir uns gegenseitig ein paar Geschichten aus dem Leben erzählen. Ein paar Kavas später mache ich mich wieder auf den Rückweg zum Schiff, froh das ich die Einladung angenommen habe und mit so netten Menschen zusammensitzen konnte.
Der folgende Tag ist verregnet und erst am Nachmittag zeigt sich kurz die Sonne. Wir nutzen die trockene Periode und verlegen uns 3 sm weiter vor einen schönen Sandstrand.
Unser Starlink System hat am Sonntagmorgen den Dienst quittiert und somit ist unsere Internetverbindung unterbrochen. Mit Hilfe von Ian (konnte deren Wifi nutzen) habe ich erstmal meine Iridium Sim aktiviert, somit war erstmal wieder Email und Wetterdownloads möglich.
Dienstag steige ich nochmal in die Fehlersuche des Starlinks ein.Bei der Demontage der Antenne läuft einiges an Wasser aus der Steckverbindung des Kabelanschlusses - nicht gut - Mit Pressluft aus der Tauchflasche trockne ich die Steckverbindung anschließend noch Stecker und Anschluß mit Kontaktspray behandelt und unglaublich aber die Antenne arbeitet wieder. Den Wasserstau in der Halterung wird durch eine Bohrung im Halter eliminiert - sollte reichen - Sicherheitshalber habe ich noch ein zweites Set bestellt. An Internet an Bord kann man sich gewöhnen, macht es doch Kommunikation und Informations Downloads um einiges leichter als mit Iridium.
Fast zwei Wochen liegen wir hier vor dem schönen Sandstrand vor Anker. Die Tage sind ausgefüllt mit schnorcheln im Pass, tauchen am Aussenriff, Dingitouren im Atoll, schwimmen entlang des Strandes in klarem Wasser ähnlich wie im Schwimmbad. Ich versuche mich mit dem Foilbord hinter dem Dingi und bei Wind mit dem Kite. Beides erfordert noch einiges an Übung.
Di
11
Jun
2024
Törn nach Vulaga
Abfahrt nach Vulaga um 4:00. Leise schleichen wir uns aus dem Bojenfeld Richtung Hafenausfahrt. Mit der Taschenlampe halten wir Ausschau nach den unbeleuchteten Bojen. Kurze Zeit später sind wir aus dem Hafenbereich raus noch ca 4 sm aus der Bucht motoren dann können wir die Segel setzen bei mässigem Südostwind. Mit 40 Grad am Wind und Welle gegen an ist es die ersten Stunden recht ungemütlich. Zum frühen Abend muss der Motor für ein paar Std laufen da wir den Wind, aus Süd, genau auf der Nase haben. Zum Glück dreht er dann doch wie vorhergesagt nach Ost. Die Nacht ist ruhig und warm sodas ich die ganze Zeit im Cockpit verbringen kann.
Gegen Morgen dreht der Wind dann auf Ostnordost und wir können den Kurs mit Ziel Vulaga direkt anlegen. Mit 6-7 kt Fahrt kommen wir gut voran und es sollte passen um mit dem letzten Tageslicht durch den Pass zu kommen. 16:00 Uhr und der Pass liegt vor uns jedoch mit einem Hindernis. Ein Schiff der Marine liegt auf Grund direkt am Pass. Zuerst dachte ich der Pass ist versperrt doch als wir uns der Einfahrt nähern sehen wir das es direkt in der Einfahrt aufs Riff gefahren ist.
Denke der Kapitän kann sich auch um einen neuen Job kümmern. - Unglaublich -
Es steht noch eine Welle in der Passeinfahrt. Mit ordentlich Adreallin geht es durch die Welle in den Pass, vorbei an dem kürzlich gestrandeten Marineschiff was nicht gerade beruhigend wirkt…
Der Pass ist nur ca 25 mtr breit, nicht betonnt aber die Untiefen rechts und links sind gut erkennbar. Im Atoll fahren bei Wassertiefen von 3-8 mtr langsam an kleinen Inseln vorbei die wie Pilze aus dem Wasser ragen - traumhaft schön hier -
Der Anker fällt nach 37 Std und knapp 200 sm auf sandigem Grund, besser geht nicht !!
Mo
03
Jun
2024
Savusavu
7:30 starten wir nach Savusavu. Die 154 sm motoren und segeln wir in 4 Tagen. Die ersten 2 Tage innerhalb des Riffs westlich um Viti Levu mit Ankerstops hinter einem verlassenen Minenpier und vor dem Resort Volivoli. Dort genehmigen wir uns am Spätnachmittag einen Snack und das verdiente Ankerbier. Den nächsten Tag geht es aus dem Riff zur nördlichen Insel Vanua Levu. Unser Ziel Coconut Point, ein Fähranleger der auch Ankerplatz für ein paar Boote bietet. Die 37 sm können wir bei 18-21 kt und 45 grad am Wind segeln, nur bei der Einfahrt ins Riff bei Vanua Levu nehme ich lieber den Motor. Die letzte Etappe von 45 sm starten wir um 7:00 erstmal wieder mit Motor gegen Wind & Welle. Nach 1,5 sm nehme ich die Genua dazu und kann mit Segel und Motor den Kurs zur Passausfahrt halten. Ohne Motor hätte man kreuzen müssen was ich innerhalb des Riffs bei wenig Seeraum vermeide. Die 15 sm bis zum Pass läuft der Motor mit so kann ich die Höhe halten. Im Pass ist das Wasser ruhig nur nach der Ausfahrt wird es wieder sportlich. Hier steigt der Meeresspiegel innerhalb kurzer Strecke von 500 mtr auf 40 mtr an mit dem Wind aus der selben Richtung baut sich dort eine nette Welle auf. Die restlichen sm können wir bis Savusavu unter Segel zurücklegen. 16:00 Uhr machen wir an einer Boje der Cobrashed Marina fest. Nach dem Essen in der Marina besuche ich noch kurz Bea & Erwin auf Ihrer Savadiva die in der Marina nebenan liegen.
Die Beiden hatten bei der Fahrt nach Savusavu Grundberührung und eines der beiden Ruder ist beschädigt. Erwin hat es schon ausgebaut und zur Reparatur geschickt. Wie schon erwähnt sind die Tiefenangaben in den Plotterkarten mit Vorsicht zu genießen. Wir bleiben 3 Tage in Savusavu die ausgefüllt sind mit den Vorbereitungen für unseren Törn nach Vulaga. Proviant für die nächsten 5-6 Wochen bunkern, tanken plus Kanister füllen und kleinere Arbeiten am Schiff
- nicht zu vergessen die netten Gettogether am Abend !!
Dienstag 11.06 hat es ein günstiges Wetterfenster nach Vulaga was wir nutzen wollen.
Mi
29
Mai
2024
Yasawa Group / Naulauwaki Bay /Octopus Resort
9:00 geht es wieder retour Richtung Süden. Der Plan soviel wie nötig Süd zu machen bis der Windwinkel nach Vito Levu passt um dann auf der Westseite der Insel Richtung Norden zu fahren. Der Wetterbericht sagt leichte Winde aus Ost als wir starten. Aus dem Schutz der Insel kommend empfangen uns 20-25 kt aus Süd mit einer Welle von 2mtr. Wir motoren für 3 Std stampfend durch die Wellen bevor im Schutz der Insel Waya in der Naulauwaki Bay der Anker fällt. Es hat zwar Schwell der in die Bucht läuft aber alle Mal besser als die Fahrt gegen Wind und Welle. Walter und ich gehen an Land um beim Village Chief Sevusevu zu machen. Unser erstes Mal… Nach der Procedure sind wir willkommen uns auf Ihrer Insel und Bucht zu bewegen.
Info:
Sevusevu ist ein traditionelles Fidschi-Protokoll, das durchgeführt wird, wenn Besucher in einem Dorf ankommen. Im Wesentlichen ist es ein Austausch des Geschenks von Kava, einer getrockneten Wurzel, die zu einem Pulver geschlagen und als leicht berauschendes Getränk gemischt wird.
Der Dorfsprecher beginnt seine Rede, indem er erklärt, dass der Chef die Kava akzeptiert hat. Er erklärt das er uns den Segen des Dorfes gibt und wir auf auf ihrem Land willkommen sind.
Am nächsten Tag gehen wir gegen mittag an Land und wandern über einen angelegten Weg zu einem Resort auf die andere Seite der Insel. Dieser wurde angelegt damit die Dorfbewohner einfacher zu Ihrem Arbeitsplatz kommen. Wir erfahren das 90% der Belegschaft des Octopus Resort aus dem Dorf kommen. Nach einem kurzen Fußmarsch erreichen wir das Resort, eingebettet in die Landschaft mit einem kleinen Sandstrand - schön gelegen. Wir melden uns in der Rezeption für das Mittagessen an, essen auf der Terrasse und zum bezahlen geht es anschließend wieder ins Büro. Der Weg der Bezahlung ist in allen Resort der gleiche.
Zurück im Dorf werden uns Handarbeiten zum Kauf angeboten. Ein paar Kleinigkeiten wechseln den Besitzer und jeder ist glücklich. Wir fragen nach einem Guide der uns am folgenden Tag zu einem Aussichtspunkt führen soll und machen eine Termin für 9:00 Uhr. Der Blick aus dem Fenster am frühen Morgen sagt uns das es keine Wanderung gibt. Es regnete die ganze Nacht und aktuell auch noch leicht. Wir canceln unseren Ausflug verbringen den Tag mit kleinen Arbeiten, lesen und relaxen… Die Nacht ist durch Fallwinde und starker Wellen, die in die Bucht laufen, äußerst unruhig. Nach nur 4 Std Schlaf geht es am frühen Morgen los Richtung Musket Cove
14:30 fällt dort der Anker und 1 Std später sind wir im Resort um im Supermarkt frisches Gemüse und Obst einzukaufen und an der Rezeption melden wir uns für den nächsten Abend zum Essen an. Noch einen Sundowner an der Bar bevor es zurück zum Schiff geht.
Ruhiger Tag an Bord der Serenity mit schnorcheln, schwimmen und relaxen. Am Nachmittag fahren wir zum Resort, Roswitha, Marcia und Walter machen noch einen kleinen Spaziergang und ich schaue derweil ob es an der Bar schon kaltes Bier gibt ;-)
Zum Abendessen gibt es Buffet, große Auswahl an Salaten und Gemüse, Rinderbraten, Lamm und Huhn und was Alle besonders freut - leckere Nachspeise.
Es ist ein rundum gelungener Abend !!
So
26
Mai
2024
Yasawa Group / Blue Lagoon und die Caves
Nach einem Schnorchelgang im Pass am frühen Morgen gehen wir um 12 Uhr Anker auf mit dem Ziel Nanuya Lailai. Hier fällt der Anker nach 20 sm vor dem Resort in der Blue Lagoon. Der gleichnamige Film mit Brooke Shields wurde hier in den 80igern gedreht. Wir besuchen das Resort trinken ein Bierchen dort und melden uns für den nächsten Tag zum Abendessen an.
Nach dem Frühstück noch ein paar Reparaturen, Lima lädt nicht mehr und Motorraumlüfter ist ausgefallen. Gibt immer was zu tuen!!
Anschließend eine kleine Schnorcheltour am naheliegenden Riff. Diesmal gibt es nicht viel zu sehen. Am Nachmittag unternehmen wir eine kl. Wanderung auf die andere Seite der Insel. Hier gibt es ein kl. Dorf und eine Teestube in der man guten Kuchen bekommen soll, leider ist die Dame gerade heute nicht vor Ort. Wir wandern weiter am Strand lang und finden im Ort einen netten Einheimischen der selbst gemachtes Eis anbietet. Wir leeren Dan`s Eisvorrat während einer netten Unterhaltung bevor wir uns wieder auf den Weg machen. Bei Ebbe können wir die Insel am Strand umrunden.
Zurück im Resort haben wir einen schönen Abend bei einem guten Essen.
Am folgenden Tag ist geplant am frühen Morgen mit dem Boot des Resorts zu den Sawa-I-Lau Höhlen auf die Nachbarinsel zu fahren. Wir sagen es wegen Regen ab. Eine Stunde später klart es auf und wir können den Ausflug doch noch starten. 40 min dauert die Fahrt zu den Höhlen. Auf dem Boot sind wir die einzigen Gäste in den Höhlen leider nicht.
Info Fiji Guide:
Die majestätischen Sawa-I-Lau-Höhlen sind eine der "Must-Do"-Aktivitäten für Reisende, die Fidschis spektakuläre Blaue Lagune besuchen. Die alten Kalksteinformationen, die durch ständige Wellenaktion geformt wurden, sind auf einer kleinen Insel zu finden.
Der Legende nach versteckte sich ein junger Häuptling einmal mit seinem Verlobten in der Höhle, nachdem ihre Familie gedroht hatte, sie mit einem rivalisierenden Häuptling zu verheiraten. Jeden Tag schwamm er mit Essen für das Mädchen in diese geheime Oase, bis sie schließlich beide zusammen auf eine Insel flohen, wo sie für immer glücklich lebten.
Die heiligen Sawa-I-Lau-Höhlen sind auch als Ruhestätte des 10-köpfigen alten Fidschi-Gottes Ulutini bekannt.
Eigentlich wollen wir von hier aus Richtung Osten nach Savsavu segeln was Windbedingt nicht möglich ist. Die nächsten Tage ist starker Ostwind angesagt und mit all den Untiefen auf der Strecke wollen wir auch nicht aufkreuzen.
Mi
22
Mai
2024
Yasawa Group / Naviti / Manta Pass
Am Morgen 7:30 geht es Anker auf Richtung Norden in der Yasawa Inselgruppe. Unser Ziel Navita erreichen wir am frühen Nachmittag nach 8 Std Fahrt und 40 sm, leider gab der Wind nur 1,5 Std segeln her.
Das besondere hier ist der naheliegenden Pass in dem man mit Mantas schnorcheln kann. Von unserem ruhigen Ankerplatz können wir den Pass in nur 5 min mit dem Dingi erreichen. Noch am selben Tag erkunden wir den Spot und lassen uns durch den Pass treiben. Superschöne Korallen teilweise nur 1 mtr unter der Oberfläche, Fische verschiedener Größe und Farben und ein kleiner neugieriger Weißspitzhai sehen wir - leider keine Mantas.
2 Std später trifft auch unser Buddy Boot Aloma ein mit Roswitha & Walter.
Am nächsten Tag verlegen wir uns auf die andere Seite der Insel da der Wind drehen soll. Bei der Fahrt um die Insel und anschließend durch den kleinen Pass am Manta Resort laufen wir auf Grund. Mein Fehler, hatte mich auf Navionics (Plotterkarte) verlassen und versäumt auf die Satellitenkarte zu schauen. Selbstständig komme ich nicht frei aber ein Fischer ist sofort zur Stelle und 5 min später sind wir wieder frei. Am Ankerplatz direkt Kiel & Unterwasserschiff kontrolliert - nichts passiert - nicht Mal das Antifouling am Kiel ist beschädigt. Fahre in solchen Situationen auch immer extrem langsam. Hoffe das bleibt die einzige Grundberührung hier in Fiji.
Wir schnorcheln den Pass an den darauffolgenden Tagen mehrmals, leider gibt es nur einen Manta kurz zu sehen - und das vom Dingi. 2 Tauchgänge unternehmen wir von unserem Ankerplatz, einen Pinnacle und ein Wrack (Endeavor) Beides lohnende Divespots.
Fr
17
Mai
2024
Yasawa Group / Musket Cove
Die erste Nacht vor Anker war ruhiger wie der Liegeplatz in der Marina, wir haben super geschlafen. Den Tag verbringen wir mit schwimmen, lesen und relaxen. Nach den anstrengenden Tagen in Marina haben wir uns etwas Urlaub verdient :-)
Am folgenden Tag kommt Savadiva mit Erwin & Bea und wir probieren unsere neue Errungenschaft aus, den Wingfoil. Um ein Gefühl für das Board zu bekommen wird erstmal hinter dem Dingi geübt, das Spielzeug braucht jedoch noch viel Übung….
Den Abend verbringen wir gemeinsam auf der Savadiva.
Wir verabreden uns für den nächsten Tag zum tauchen. Am Morgen ein kurzer Besuch im naheliegenden Resort, den kleinen Supermarkt dort besucht und anschließend, bevor es zum tauchen geht, noch einen leckeren Smoothie an der Bar getrunken . Der Tauchplatz “Plantation Pinnacle“ liegt ca 2 sm ausserhalb der Bucht und ist schnell mit dem Dingi erreicht. An einer Boje können wir festmachen und sind 5 min später im Wasser. Der Fels steigt von 27 mtr Wassertiefe bis auf 6 mtr auf, ist bewachsen mit den verschiedensten Korallen und bewohnt von unzähligen kleinen Fischen. Am Grund hat es einen kleinen Tunnel, immer ein Platz wo man Lobster finden kann. Diesmal leider Keiner zu sehen. Nach 1 Std und mehrmaligen umrunden des Fels geht es wieder an die Oberfläche. Immer wieder positiv gesunde Korallen zu sehen.
- Ein schöner Tauchgang -
Zurück an Board erstmal etwas ausruhen, Kaffeepause dann zum xten Mal den Vergaser vom Aussenborder zerlegen und reinigen. Die Leerlaufdüse setzt sich immer wieder zu trotz 2 Filter im Vorlauf.
In den 2 folgende Tage probieren wir den Wing (das Segel des neuen Foilbords) an einer naheliegenden Sandbank, schnorcheln am Riff und erkunden die Insel.
Do
16
Mai
2024
Vuda Marina Refit
08.04.2024 -13.04.24
Montag früh um 6:30 Uhr geht es wieder zum Schiff. Man kann es bis etwa 13 Uhr aushalten, danach ist es einfach zu heiß zum arbeiten, dann wieder von 16:00 Uhr bis zum Dunkelwerden.
Die im November angebrachten Planen haben ihren Dienst getan und da es zum Glück keinen Cyclon gab sind sie noch wie neu. Trotz Abdeckung ist Serenity doch sehr dreckig geworden und muss gewaschen und poliert werden..
Es gibt einiges zu räumen, reinigen bevor es wieder wohnlich wird. Mit den Gewerken müssen Termine gemacht werden - es muss noch geschweißt, das stehend Gut erneuert, eine zusätzliche Rollanlage installiert, die Cockpit Sitzkissen erneuert werden usw - ganz zu schweigen von meiner To-Do Liste. Leider ist das Paket von SVB mit den Ersatzteilen noch nicht eingetroffen was unseren Zeitplan ebenfalls etwas durcheinander bringt.
Wir werden sehen wann es wieder ins Wasser geht.
14.04.2024 - 3.05.24
Seit heute mittag wohnen wir wieder auf dem Schiff. Die Temperaturen sind zwar immer noch recht hoch mit tagsüber bis 34 Grad und in der Nacht kaum unter 27 Grad aber mit unseren Ventilatoren läßt es sich so grade aushalten. Wir wollten es nicht anders ;-)
Der Schweißer startet Montag mit der Aufnahme für die Starlinkantene und der Verstärkung am Bugkorb um den CodeZero dort anzuschlagen. Die neuen Solarpanel werden geliefert aber leider hat der Schweißer keinen Termin mehr frei um die Aufnahme für die Panele zu schweißen. Zum Glück finden wir einen Ersatz der Anfang der folgenden Woche anfangen kann.
Der Rigger ist zuverlässig und erneuert die Warten und Terminals innerhalb von 2 Tagen. Leider kann er das Vorstag und die zweite Rollanlage nicht montieren auf Grund fehlender Teile….
Es ist Montag, wir wohnen jetzt seit einer Woche an Bord und leben uns langsam wieder ein. Der Termin des Schweißers verschiebt sich wegen Krankheit auf Mittwoch. Werde langsam nervös da wir am Freitag aus dem Cyclon-Pit gehoben werden sollen. Möchte gerne am Wochenende das Unterwasserschiff streichen um am Dienstag wieder ins Wasser zu kommen.
Die Panel sind am Freitag pünktlich zum Haulout montiert und Serenity steht am späten Nachmittag auf Kiel und Stützen fertig für den Unterwasseranstrich. Alles geplant für die Wasserung am Dienstag als die Nachricht kommt das wir das Paket von SVB am Montag abholen können. Ok, Termin fürs Kranen verschieben wir auf Freitag, so kann ich noch die notwendigen Borddurchlässe ändern für die neuen Geber. Installiere ein vorausschauendes Sonar und die Raymarine Anlage bekommt ein Update..
Am Ende hat doch noch alles geklappt und wir sind seit heute Freitag 03.05.24 nach exakt 4 Wochen wieder im Wasser.
Bleibt zu hoffen das die fehlenden Teile fürs Rig noch zeitig kommen, damit wir in der kommenden Woche unsere Törn Fortsetzen können..
Finger cross !!
04.05.2024 - 16.05.1024
Im Wasser, am Pier liegend, ist es ein angenehmeres Wohnen auf dem Schiff als auf dem Land, wo alle Materialien und Einkäufe erstmal ein paar Meter hoch über eine Leiter ins Schiff gebracht werden müssen. Es gibt noch einiges zu tuen um die ToDo Liste halbwegs abzuschließen und so geht die Woche im Flug dahin. Der bestellte Furler fürs Rig mit Lieferung aus Australien ist natürlich noch nicht vor Ort aber zu mindestens schon auf der Insel.
Die benötigte Cruising Permit vor 3 Wochen eingereicht fehlt ebenso noch…Montag der 12.05 ist ein Feiertag in Fiji und somit keine Arbeiten am Rig - Dienstag dann endlich die Montage und zum Glück ist auch die wichtige Cruising Permit, ohne die man nicht auslaufen sollte, gekommen. Mittwoch noch klar Schiff gemacht und Donnerstag geht es endlich raus. Zwar nur 14 sm auf eine gegenüberliegende Insel aber auf der Strecke lässt sich schon mal einiges prüfen. Abends um 17:30, pünktlich zum Ankerbier, fällt nach 6,5 Monaten Segelpause wieder der Anker - und es fühlt sich gut an !! - Die Saison hat begonnen
Fr
05
Apr
2024
Kurztrip nach Vanuatu
05.-07.04.24
Freitagnachmittag fliege ich, diesmal alleine; nach Vanuatu, Port Villa, um mir die Landdiver anzusehen. Vor ca 30 Jahren habe ich es in einer Dokumentation gesehen und jetzt, da nicht weit entfernt, möchte ich es natürlich gerne live erleben. Eigentlich liegen die Inseln auf unserer Reiseroute aber diese spezielle Zeromonie findet nur Samstags in den Monaten April, Mai,Juni statt - zu früh für unsere weitere Reiseplanung.
Die organisierte Tour habe ich bei Airtaxi Vanuatu gebucht, Samstag früh um 7:15 Uhr werde ich am Hotel abgeholt und zum Flughafen gebracht. Insgesamt sind wir eine Gruppe von 20 Personen. Mit zwei kleinen Propellermaschinen (British Norman, kenne ich noch von OLT) werden wir zur Insel Pentecost geflogen. Dort landen wir nach 50 min - weiter geht es mit Pickups, abenteuerlich auf der Ladefläche. Nach einer kurzen Fahrt erreichen wir den Ort und werden zu dem Platz geführt wo das Ritual stattfinden wird. Ein gerodeter Hang mit einem in der Mitte stehenden Turm gebaut aus Bambus. Oberhalb des Turms begleiten Frauen, Männer und Kinder mit Gesang und Tanz die Springer. Der Turm mit ca 20 mtr Höhe hat verschiedene Absprunghöhen. Während der Zeremonie fangen die jungen Springer bei ca 4 mtr an, ab dann geht es in ca 2 mtr Schritten bis zum finalen Sprung von der Spitze des Turmes, der in den früheren Jahren bis zu 30 mtr hoch war.
Mit uns 20 Touristen war natürlich auch das ganze Dorf anwesend um die Springer anzufeuern und zu bewundern.
Nach ca 3 Std ist das Fest vorbei und zum Glück ohne Verletzungen bei den Springern.
Ein unbeschreibliches Erlebnis es hier Vorort miterleben zu dürfen…..
Wir werden Vanuatu mit seinen kleinen Inseln im September per Boot besuchen, denn es gibt auch noch einiges über und unter Wasser zu erkunden.
Info zu Land Diving:
Die Lianenspringer von Pentecost gehören zum Volk der Sa und gelten als indirekte Erfinder des modernen Bungee-Springens. Jedes Jahr zwischen April und Juni stürzen sie sich auf der zu Vanuatu gehörenden Insel Pentecost von hohen Sprungtürmen in die Tiefe, nur gesichert durch Lianen. Wikipedia
Das Landtauchritual ist mit der jährlichen Yamswurzelernte verbunden. Es wird jährlich in den Monaten April, Mai oder Juni durchgeführt. Ein guter Sprung sorgt für eine reiche Yamswurzelernte. Die Dorfbewohner glauben, dass Landtauchen die Gesundheit und Kraft der Taucher verbessern kann.
Mo
01
Apr
2024
Anreise Fiji
6 Std Flug von Mexico City nach Vancouver, Transitzeit Zeit in Kanada ganze 12 Std. Wir nehmen uns ein Tageszimmer in einem Flughafennahen Hotel um die Zeit zu überbrücken. Da wir in Mexico morgens um 3 Uhr aufgestanden sind wird erstmal der fehlende Schlaf nachgeholt. Am frühen Abend noch einen Snack bevor es um 20:00 Uhr wieder zum Flughafen geht. Einchecken ohne Probleme, warten auf das Boarding ca 2 Std dann sitzen wir endlich im Flieger. 12 Std Flugzeit bis nach Nadi / Fiji. Morgens um 6:00 Uhr Ortszeit und einen Tag später 03.04 (Wir haben die Datumsgrenze überschritten und den 2.April verloren) landen wir in Nadi International Airport. Nachdem wir alle Formalitäten erledigt haben geht es per Leihwagen zur Unterkunft. Leider entspricht das per booking.com gemietet Appartement nicht ganz unseren Ansprüchen und der Beschreibung - der Manager akzeptiert unsere Beschwerden und es wird kostenfrei storniert. Zurück In der Marina besorgt man uns ein Zimmer in einem Resort direkt nebenan. Im Boot schlafen ist Platz und Temperaturtechnisch noch keine Option. Nachdem wir Serenity inspiziert haben fahren wir in unsere Unterkunft mit dem passenden Namen First Landing. Erstmal auspacken und sortieren, der Koffer mit Ersatzteilen hatte ich schon auf dem Schiff deponiert. Erster Tag - wir lassen es langsam angehen. Nach einem ausgiebigen Frühstück fahren wir zur Marina und packen Serenity erstmal aus.
Di
19
Mär
2024
Cocos Island
18.03 - 29.03.24
Sonntag am Nachmittag fahre ich mit dem Bus nach Mexico City um am frühen Montagmorgen von dort aus nach San José, Costa Rica, zu fliegen. Von Puerto Puntarenas geht es mit einem Liveaboard Tauchschiff nach Cocos Island. Der Cocos-Island-Nationalpark liegt 550 km vor der Pazifikküste Costa Ricas und ist die einzige Insel im Ostpazifik mit einem tropischem Regenwald. Die Anfahrt dauert ca 36 Std. heißt wir haben 7 Tage mit jeweils 3 Tauchgängen vor Ort.
Cocos Island gilt als eines der besten Tauchziele der Welt um mit großen Tieren zu tauchen. Es ist vor allem für die Hammerhai-Schwärme bekannt, aber es gibt auch viele andere Hai- und Rochenarten, darunter Weißspitzen-Riffhaie, Seidenhaie, gelegentlich Walhaie, Mantarochen und Marmorrochen. Leider war bei unseren Tauchgängen die Sicht nicht immer perfekt und die Hammerhaie haben sich auch nicht sehr oft aus der Nähe beobachten lassen. Vermutlich war die Wassertemperatur zu hoch. Bei ein paar Tauchgängen konnte man die Tiere von der Nähe beobachten - meist im Blauwasser.
Aber die Insel ist auch über Wasser ein Highlight mit ihrem Regenwald und den unzähligen Wasserfällen, die von den Steilhängen ins Meer stürzen. Hier wurde auch einige Szenen für Jurassic Park 1 gedreht. Die Insel wird nur von Ranger, Wissenschaftler und Studenten bewohnt. Wir besuchten deren Unterkünfte, bekommen einen Vortrag über die Insel und dürfen uns etwas umsehen.
Die Insel wird auch Treasure Island genannt nach den vergrabenen Schätze. Piraten nutzten die Insel als Freibeuterbank Angeblich versteckten sie unschätzbare Artefakte und Tonnen von Goldbarren in den unzugänglichen Hängen. Viele Schatzsucher versuchten Ihr Glück, nicht wirklich mit Erfolg. Schatzsuche ist heute auf der Insel verboten!
Die 7 Tage vor Anker vergehen wie im Flug. Am Abreisetag können wir noch 3 Tauchgängen absolvieren bevor es am frühen Nachmittag bei ruhiger See wieder zurück nach Puntarenas geht. Freitagmorgen nach dem Frühstück werden wir per Bus zum Flughafen gebracht und ein paar Std später geht es wieder retour nach Mexico. Es war ein schöner Törn obwohl ich unter Wasser etwas mehr Aktion erwartet habe - aber so ist es beim tauchen - es gehört auch immer etwas Glück dazu…
Zurück in Cuernavaca heißt es Koffer packen für die Rückreise nach Fiji. Mit Sarah und Jan fahren wir am Sonntag Spätnachmittag nach Mexico City um am Montag morgen 6:00 über Kanada nach Fiji zu fliegen
Sa
17
Feb
2024
Cuernavaca & Umgebung
17.02 - 17.03.24
Die vier Wochen bis es nach Costa Rica zum tauchen geht können wir bei bestem Wetter geniessen. Ausgiebig wird der Pool und das Gym genutzt, ich habe genügend Zeit den Blog wieder zu aktualisieren und paar Aktivitäten wie die Besuche von Taxco, Tepozlan & Puebla machen die Wochen sehr kurzweilig.
IEin paar Infos zu….
Taxco:
Nur 1 Stunden von Cuernavaca entfernt liegt die Silberbergbaustadt Taxco, Guerrero, eines der schönsten Pueblo Magicos in Mexiko. Die engen Straßen von Taxco schlängeln sich durch die hügelige Landschaft und an jeder Ecke gibt es etwas zu entdecken. Die weißen Häuser sind an den Berghängen gestapelt, als gehörten sie dorthin. Die Kopfsteinpflasterstraßen sind mit Mosaiken verziert, die das Jahr markieren, in dem sie gepflastert wurden. Charmante weiße Volkswagen Beatles flitzen als offizielle Taxis herum, was wir natürlich ausprobiert haben.
Tepozlan:
Die Ortschaft liegt in einer dramatischen Berglandschaft südlich der mexikanischen Hauptstadt Mexiko City, im Bundesstaat Morelos und nur 17 km von Cuernavaca entfernt. Das hübsche Kolonialstädtchen mit dem bunten Wochenmarkt und der hoch über der Siedlung gelegenen Pyramiden-Tempel El Tepozteco, machen Tepoztlán zu einem lohnenswerten Ausflugsziel. Nicht zu vergessen die speziellen Eisdielen dort.
Puebla:
Puebla wurde 1531 aus dem Nichts gegründet und liegt etwa 100 km östlich von Mexiko-Stadt am Fuße des Vulkans Popocatepetl. Die Stadt hat ihre großen religiösen Bauten wie die Kathedrale aus dem 16. und 17. Jahrhundert und schöne Gebäude wie den alten Erzbischofspalast sowie zahlreiche Häuser mit Fliesenwänden (Azulejos) bewahrt. Die neuen ästhetischen Konzepte, die sich aus der Verschmelzung europäischer und amerikanischer Stile ergaben, wurden vor Ort übernommen und sind typisch für das Barockviertel von Puebla. Puebla ist die viert größte Stadt in Mexico.
Der Besuch der Pyramiden im Norden von Mexico City war dann das Highlight der letzten Woche. Wir starten den Tag morgens um 4:15, Sebastian holt uns um 5 Uhr ab um dann gemeinsam Sarah & Jan einzufangen. Gemeinsam geht es dann zum Treffpunkt an dem wir mit einem Ballon bei Sonnenaufgang über die Pyramiden fahren wollen. (ja, es heißt fahren nicht fliegen) Nach einem kurzen Briefing werden wir zu unserem Ballon geführt. Das ist auch nötig da geschätzte 30 Ballone für den Start vorbereitet werden. Pünktlich hebt unser Ballon mit vierzehn Passagieren ab. Langsam gewinnen wir Höhe und mit einem leichten Wind fahren wir direkt zu der Sonnen - und Mond Pyramide. Ein herrliches Bild aus dieser Perspektive, der Sonnenaufgang, die vielen Ballone und natürlich die Pyramiden. Die Fahrt dauerte ca 1 Std, nach der Landung gibt es dann das traditionelle Gläschen Sekt und im Anschluß werden wir zum Frühstück gebracht. - Danke Verena für die Organisation der Tour -
Natürlich besuchen wir die Ausgrabungsstätte auch per pedes. Dort treffen wir Sarahs Besuch aus D und Arturos Besuch aus CA. Gemeinsam werden wir von Arturo durch das Gelände geführt. Wir haben das Glück mit meinem Schwager Arturo einen der besten Tourguides von Mexico dabei zu haben dessen Geschichtswissen keine Frage unbeantwortet läßt. Bevor die Hitze gegen Mittag unerträglich wird kehren wir in ein Gasthaus ein. Hier bekommen wir noch einen Vortrag was man alles aus einer Algarve gewinnen kann. Als Allrounder kann die Pflanze mehr als nur zu Alkohol oder Sirup verarbeitet zu werden, auch ihre Blütenknospen und Blätter werden geröstet oder gebacken. Fett und Salz macht das Ganze dann schmackhaft!
Auch Sisal ist eine Naturfaser aus der Agavenpflanze woraus sich Seile, Teppiche und rustikale Möbel herstellen lassen.
Nach all den herrlichen Erlebnissen geht es doch etwas müde zurück nach Cuernavaca. Wieder mal ein toller Tag.
So
11
Feb
2024
Cozumel
11.02 - 17.02.24
Viel Zeit zum eingewöhnen gibt es nicht, da es 3 Tage später Richtung Cozumel geht. Dort zu tauchen steht noch auf meiner Bucketlist und Verena hat auch Spaß an der Unterwasserwelt und macht einen OWD Tauchkurs. Mit Arturo und Marcia haben sich noch vier Freunde aus Cuernavaca angeschlossen.
In Cozumel und an der Riveramaja gibt es auch für Nichttaucher ausreichend Aktivitäten. Drei Tage gehen wir tauchen und einen Tag nutzen wir für eine Inselrundfahrt. Donnerstag setzten wir mit der Fähre aufs Festland über. Hier habe ich mich mit Juan, Tauchguide aus Cancun, verabredet. Freitag gehen wir wieder in einer Cenote tauchen. Ist das dritte Mal mit Juan und er hat etwas Spezielles für mich parat. In 45 mtr auf dem Grund sind Überreste aus der Maja-Zeit zu sehen. Wieder mal zwei super Tauchgänge mit ihm.
Am Abend feiern wir meinen Geburtstag mit einem guten Abendessen & Rotwein bei einem Italiener - ein schöner Tag -
Samstag Nachmittag geht es von Cancun zurück nach Mexico City dann per Van nach Cuernavaca. Bis alle Mitreisenden nach Hause gebracht und auch wir zu Hause sind ist 22:00 Uhr. Noch ein Absacker-Bier bevor es in die Wagerechte geht…es war super Woche !!
So
07
Jan
2024
Herkenrath
07.01 - 06.02.24
Zurück gibt es ein Wiedersehen mit Mutter und Hans Herrmann. Die Beiden sind kurz vor Weihnachten von Büsum nach Herkenrath
gekommen und bleiben bis Mitte Februar. Ich habe jetzt noch genau 4 Wochen bis es endlich wieder in die Wärme nach Mexico geht.
Durch eine Zahn-OP bin ich die erste Woche etwas gehandicapt, kann aber die Zeit nutzen meine Papiere wieder auf den neusten Stand zu bringen. Die verbleibende Zeit rast dahin mit Besuchen bei Familie und Freunden. Trotz guter Planung schaffe ich es wieder nicht alle zu besuchen - sorry nächstes Mal wird’s besser - hoffe ich zu mindestens….
Am 06.02 bringt mich Schwager Uwe zum Flughafen Düsseldorf von dort via Madrid geht es zurück nach Mexiko wo ich am 07.02 morgens um 4:30 lande - Mexiko hat mich wieder! -
Marcia kommt am selben Tag Nachmittags auf dem etwas ausserhalb liegenden Felipe Ángeles International Airport an.
Zurück in Cuernavaca genieße ich erstmal bei einem kalten Bier die sommerlichen Temperatur von 27 Grad….