Di
23
Mai
2023
Nuku Hiva
Nach einer ruhigen Nacht starten wir wieder früh Richtung Nuku Hiva.
Das Ziel ist Daniels Bay etwa 6 sm entfernt von Taiohae. Die Bucht, eine Caldera, ist super geschützt und von dort gibt es einen Trail zu einem Wasserfall den wir besuchen möchten. Sonntag gegen Mittag, nach einer Wanderung von 7km durch den dichten Wald, erreichen wir den hohen Wasserfall. Dieses Mal kann ich mich im Wasser erfrischen was 2019 nicht möglich war, da eine halb verweste Ziege das Becken belegt hatte - abgestürzt aus ca 50 mtr.
Zurück an Bord ruhen wir uns erstmal aus da die 14 km Wanderung doch ungewohnt für unsere Beine war.
Montag morgen nach 1 Std motoren legen wir den Anker vor dem Ort Taiohae. Die Bucht bzw. das Ankerfeld ist gut besucht da die meisten Schiffe hier einklarieren.
Pünktlich bin ich bei dem hier auf der Insel ansäßigen Zahnarzt. Dieser macht einen wirklich guten Job und nach 1,5 Std Behandlung ist der Zahn gerettet. Wir erlaufen den Ort, kaufen noch Obst, Gemüse und werden auch im Souveniershop fündig.
Am Abend zum Abschied gönnen wir uns noch eine Pizza im Ort.
Den nächsten Tag, 23.05, geht es gemütlich nach dem Frühstück Anker auf Richtung den Tuamotus, die Insel Fakarava ist unser Ziel. Dort warten Carola & Martin von der SY Lani auf uns. Liebe Freunde die ich fast 4 Jahre nicht mehr gesehen habe. Wir haben uns 2019 in den Tuamotos kennengelernt und sind damals gemeinsam von Tonga nach Neuseeland gesegelt. Sie haben auch Serenity Ende 2020 auf den Frachter nach Mexiko gebracht.
Do
18
Mai
2023
Ua-Pou
Fünf Uhr morgens starten wir in Richtung Ua Pou, eine kleine Insel auf südlich von Hiva Oa. In der Bucht vor dem kleinen Dorf liegen nur drei andere Schiffe somit reichlich Platz für uns. Den Abend geniessen wir an Bord und der geringe Swell verspricht eine ruhige Nacht.
Nach dem Frühstück landen wir mit dem Dingi an und machen uns auf
den Weg zu Manfred dem Schokoladenmann. Vorher machen wir noch einen Abstecher zu einem Wasserfall, der bei 30 Grad Tagestemperatur, eine willkommene Erfrischung bringt.
Manfred lebt seit 30 Jahren auf der Insel, ein Deutscher aus dem Münsterland, der sich hier eine kleine Oase errichtet hat.
Stolz zeigt er uns seinen Garten in dem er alles anpflanzt um autark zu leben, seine Spezialität ist aber seine Schokolade. Die stellt er von Kakaopflanzen aus eigenem Anbau her. Ganz ohne Zuckerzusatz aber mit Ingwer, Pfeffer, Orange und Chili versetzt - schmeckt köstlich.
Nach ein paar kulinarischen Erfrischungen erkunden wir noch den kleinen Ort bevor es zurück aufs Schiff geht. Wir verholen uns anschließend in eine kleine Bucht 2 sm südlich die ich aus 2019 als sehr ruhig in Erinnerung habe.
Mo
15
Mai
2023
Hiva Oa
Am Wochenende einklarieren ist immer mit Mehrkosten verbunden, daher halten wir die Füße still und planen für Montag den Behördengang.
Wie schon 2019 unterstützt uns der Handlingsagent Tahiti Crew bei den Formalitäten. Normalerweise geht es ohne Agenten aber mein französisch reicht gerade mal für ein Bier zu bestellen - lieber auf sicher ist sicher…
Wir machen Klarschiff und nachdem das Dingi wieder einsatzfähig ist geht es an Land. Das Restaurant unserer Wahl liegt auf dem Weg zum Ort und ich weiß aus 2019 das es dort essbare Pizzen gibt.
Nach 23 Tage auf See sind die erste Schritte an Land noch etwas wackelig aber nach den 15 min bis zum Restaurant geht es wieder besser.
Wir lassen uns die Pizza und das Bier schmecken und zurück an Bord geht es in die Koje - durchschlafen ohne Wache.
Am frühen morgen verlegen wir Serenity noch an einen etwas ruhigeren Ankerplatz und nach dem Frühstück geht es in den kleinen Ort. Sonntag ist alles geschlossen und so machen wir einen kleinen Abstecher an den nahegelegenen Strand. In Atuona gibt es nicht wirklich viel zu sehen daher ist der Plan am Montag nach dem einklarieren einzukaufen und uns dann in eine schöne ruhige Bucht keine 7 sm entfernt auf der Nachbarinsel Tahuata zu verlegen.
(15.05)
Der Papierkram am Montag morgen ist Dank dem Agenten schnell erledigt. Wir kaufen noch etwas frisches Gemüse, Baguette plus eine Simkarte und schwer bepackt geht es per Anhalter zurück zum Hafen.
Nachdem alles verstaut ist wird der Anker gehoben und per Genua geht es bei 20 kt Wind zügig zu unserem neuen Ankerplatz.
Wir wollen ein paar Tage entspannen um dann direkt nach Fakarava zu segeln, leider zwingt mich eine kürzlich in Mexiko eingesetzte Krone zu einem Umweg über Nuku Hiva.
Chantal von Tahiti Crew konnte im Hauptort Taiohae einen Termin bei einem Zahnarzt reservieren.
Die Tage in der schönen ruhigen Bucht mit schwimmen und schnorcheln vergehen wie im Flug. 2019 bin ich dort mit Mantas geschnorchelt und sie waren immer noch dort - ich wollte gar nicht mehr aus dem Wasser …
Sa
13
Mai
2023
Pazifik Überquerung 3000 sm
Mexiko zu den Marquesas
Die ersten 25 sm segeln wir noch geschützt bei leichtem Wind und wenig Welle durch die große Bucht von Vallarta. Gegen Abend erreichen wir dann den offenen Pazifik, die Welle nimmt ein wenig zu und mit Wind um die 13kt segeln wir gemütlich in die erste Nacht.
Obacht müssen wir auf die Berufsschifffahrt haben, die hier vor der Küste von Norden nach Süden Richtung Panamakanal fahren und Vice versa.
Kommend aus der Bucht werden wir auch direkt von zwei Frachtern aus China in die Zange genommen. Dank AIS kann man jedoch die Entfernungen in der die Frachter uns passieren genau feststellen.
Die Wetterbedingungen ändern sich nicht großartig die erste Woche. Der Wind pendelt zwischen 9 & 15 kt sodaß ich manchmal am Tag 3-5 mal die Vorsegel wechsele. Genua, Code Zero und Genacker manchmal im Wechsel von Stunden. Hauptsegel während der gesamten Überfahrt wird jedoch der Genacker. Hier und da muss auch mal der Motor ran für ein paar Stunden, leider meist in der Nacht.
Wir verbringen die Tage mit lesen, Videos gucken, fischen und lecker kochen was bei den geringen Schiffsbewegungen leicht fällt.
Das in Mexiko installierte Starlink System arbeitet zufriedenstellend sodaß wir Internetzugang mitten auf dem Ozean haben - Hilft beim download der Wetterdaten, Kommunikation via Email und Whatsapp-telefonie und auch der Tatort ist manchmal möglich.
Nach einer Woche mit Leichtwindsegeln kommt der versprochene Wind mit 18-22 kt der uns etwas bessere Etmale segeln läßt.
In der 2 Woche unserer Überquerung variiert die Windgeschwindigkeit
nur oberhalb 15 kt und wir kommen gut voran noch immer Richtung Westen.
Unser Kurs sollte eigentlich schon mehr südlich sein aber wir warten noch auf die beste Wettersituation um die Inter-Tropical Convergence Zone, auch Doldrums genannt zu passieren.
Doldrums ist ein beliebter nautischer Begriff, der sich auf den Gürtel um die Erde in der Nähe des Äquators bezieht, an dem Segelschiffe aufgrund mangelnder Winde manchmal stecken bleiben.
Ok, wie haben noch den Motor möchten aber auch nicht tagelang motoren.
Nach 16 Tagen zelebrieren wir in der Nacht die Überfahrt des Äquators. Marcia bekommt die Narrenkappe aufgesetzt (Überbleibsel von Karneval 2018 mit Nina & Gianni) mit einer Zigarre und ein Gläschen für uns und Poseidon feiern wir die bis dahin ruhige Überfahrt.
500 sm sind es noch bis zu unserem Ziel Hiva Oa, die wir in 3-4 Tagen schaffen sollten. Geplanter Landfall ist Samstag der 13 Mai.
Vier Tage brauchten wir um die Doldrums zu querren jetzt sind wir auf 4 grad Süd und können mit dem Passatwind die letzten Meilen Segeln.
Wir erreichen den Hafen von Atuona auf Hiva Oa am Vormittag, können aber leider nicht im geschützten Hafenbecken ankern, da das Versorgungsschiff Platz zum manövrieren braucht. Wir ankern vor dem Hafenbecken mit noch anderen Schiffen die den Ankerplatz im Hafen verlassen mussten aber das halte ich genau 30 Minuten aus. Der Swell ist so stark das mehr Bewegung im Schiff ist als wenn wir segeln. Anker wieder auf und ich suche uns eine Ecke im Hafenbecken wo ich das Versorgungsschiff nicht behindere. Ist kein angenehmer Ankerplatz aber besser wie draussen vor dem Hafenbecken allemal.
- Wir sind angekommen -
Es war meine ruhigste Passage bis dato
Mi
19
Apr
2023
Puerto Vallarta
Verena ist abgereist und ich verlasse die Marina zu einem Ankerfeld gerade mal 5 sm entfernt. Dort möchte ich ein Wasserleak am Heck reparieren. In Vallarta konnte ich Teakholz kaufen um die Treppe nach der Reparatur wieder in den Originalzustand zu bekommen. Der Liegeplatz ist nicht wirklich ruhig und so gestaltet sich die Reparatur doch recht zeitaufwendig. Ganze 5 Tage dann schaut es wieder aus wie neu…..
Nach einer Woche am Anker konnte ich nochmal einen Platz in der Marina ergattern was die Vorbereitungen für den längeren Pazifiktörn zu den Marquesas natürlich erleichtert.
Marcia trifft nach langer Wartezeit für das Visa am 12.04 in Puerto Vallarta ein. Wir werkeln die nächsten Tage um Serenity für den langen Törn herzurichten. Der Wassermacher macht noch Ärger ohne den ich aber nicht los will. Ein paar Modifikationen an den Leitung und das Problem ist gefixt. Serenity nochmal polieren lassen und dann sollte es passen…
Am 20.04.23 ist es dann endlich so weit. Nachdem die Offiziellen an Bord waren und wir alle erforderlichen Papiere für die Ausreise haben legen wir Mittag ab Richtung Marquesas. - 3000 sm vor dem Bug !!
Sa
01
Apr
2023
Isabel nach Puerto Vallarta
Wir verabschieden uns von dieser schönen Insel und erreichen nach einem schönen Segeltag am frühen Nachmittag San Blas. Ein kleiner Ort auf dem Festland der zu einem kurzen Zwischenstop einlädt. Wir versuchen in der Stadtmarina anzulegen aber leider ist es bei Ebbe zu flach für den Tiefgang von 2,10 mtr. Wir drehen um und finden einen guten Ankerplatz in der benachbarten Bucht
Nachdem der Anker sitzt erkunden wir den Strand mit diversen Strandbars die, zum Glück, nur am Wochenende voll besetzt sind. Wir finden einen Platz für unser Sunset Bier und die Moskitos einen Platz zum stechen - dementsprechend kurz ist unser Besuch.
Am Morgen landen wir mit dem Dingi wieder an und per Taxi geht es nach San Blas zum Sightseeing.
Es hat einen kleinen Stadtkern aber ansonsten ist es sehr übersichtlich. Nach einer Erfrischung geht es wieder retour. Noch ein Mittagessen an einer der vielen Strandrestaurants dann geht es Anker auf zum nächsten Nightstop Bahia Chakala. Kurz vor Dämmerung liegen wir mehr oder weniger ruhig in der kleinen Bucht.
Unsere finale Destination Puerto Vallarta erreichen wir am folgenden Nachmittag.
In der Marina “Paradiese Village“ etwas außerhalb der Stadt, in einem Resort liegend, konnte ich einen Liegeplatz für ein paar Tage bekommen. Alle Liegeplätze hier in den 5 Marinas sind mehr oder weniger ausgebucht.
Verena hat noch 2 Tage Zeit bevor es wieder zurück nach Hause geht. Am Abend vor Ihrer Abreise fahren wir in die Stadt wo Sie mich zu einem Stranddinner eingeladen hat - Super Essen und super Kulisse - tausend Dank.
Mi
29
Mär
2023
Isla Santa Isabel
Zurück im Ankerfeld von La Paz überbrücke ich die paar Tage bis Verena an Bord kommt mit diversen Arbeiten am Boot und weiteren Einkäufen für die grosse Reise.
Am 24.03 direkt nach Ankunft von Verena gehen wir Anker auf und ich verlasse die Sea of Cortez nach zwei ereignisreichen Jahren Richtung Festland. Drei Tage sind geplant bis zur Insel Santa Isabel auch Klein Galapagos genannt, ein Naturschutzgebiet mit begrenzten Ankerplätzen. Wir können die gesamte Strecke segeln und erreichen die kleine Insel kurz vor Sonnenuntergang. Glücklicher Weise sind wir die einzigsten Besucher.
Am Morgen werden wir durch lautes Vogelgeschrei geweckt das aus allen Ecken der Bucht laut schallt. Nach dem Frühstück geht es mit dem Dingi an Land. Am Strand finden wir eine kleine Fischersiedlung deren Bewohner uns freundlich begrüssen.
Ein kleiner Junge führt uns anschließend über seine Insel.
Minuten später klettern wir auf einen nahegelegenen Hügel, wo unzählige Möwen und Tölpel auf dem Boden nisten. Diese Vögel haben ein besonderes Kreischen um Eindringlinge wie uns zu warnen, wenn sie die Grenzen ihres persönlichen Bereichs überschreiten, der zwischen etwa 1 1/2 und 2 1/2 Metern variiert.
Es ist auch der Lieblingsaufenthaltsort Dutzender Leguane, die wie die Fregatten keine Angst vor uns zeigten.
Wir erlaufen die kleine Insel und finden alle paar Meter ein Nest mit Jungvögeln.
Zwei Volontäre (Studenten), die wir am Strand treffen, erklären uns Ihre Aufgabe auf der Insel. Sie beobachten, zählen und nehmen Proben der Vögel um deren Verhalten zu studieren.
Zurück am Strand kaufen wir von den Fischern noch Fisch und Hummer. Bei ruhiger See genießen wir den Abend an Bord mit gegrilltem Hummer und einem Gläschen Wein - besser geht nicht !!
Noch zu erwähnen - Santa Isabel hat mich mehr begeistert in Bezug auf die Tiere als Galapagos….
Do
16
Mär
2023
Bahia del Muerte

Bahia Muerte & Wracktauchen
Nachdem die Beiden Serenity Richtung Flughafen verlassen haben starte ich mit der Proviantierung für die Reise über den Pazifik. Es sind zwar noch ein paar Wochen hin aber hier in La Paz kenne ich die Supermärkte und sie sind fussläufig zu erreichen. Alles was haltbar ist wird hier eingekauft, heißt ich laufe zum Supermarkt, mache den Einkaufswagen voll und retour geht es dann mit einem Uber Taxi. Bei einigen Anschaffungen hilft mir Marvin mit dem Transport. Er hat sein Schiff in der Marina liegen und ist mit dem Auto aus den Staaten angereist - eine große Hilfe !!
Eine Woche mit einkaufen und diversen Arbeiten am Boot ist kurzweilig und der nächste Törn zur Bahia del Muerte mit meinem Bekannten David und seiner Freundin startet am 16.03. David kommt in La Paz an Bord und wir starten gegen Mittag. Die ersten 10 sm müssen wir motoren mit dem Wind auf der Nase aber sobald wir die Passage zwischen der Insel Espritu Santo und der Landzunge von La Paz passiert haben können wir bei 20-25 kt segeln. Es sind ca 60 sm bis zum Ankerplatz den wir Nachts um 1 Uhr erreichen. Am morgen kommt Davids Freundin an Bord und wir gehen Anker auf um nach den Orkas Ausschau zu halten.
Den ganzen Tag segeln und motoren wir die Küste hoch und runter leider ohne Erfolg. Der nächste Tag beginnt ähnlich jedoch ist David heute in Funkkontakt mit bekannten Panga Booten, die ebenfalls mit Touristen nach Walen suchen.
Wir finden zwar keine Orkas und Wale jedoch ein Schwarm Mongolas, kleine Rochen, denen wir die Küste entlang folgen. Immer wieder springen wir ins Wasser um schnorchelnd dem Schwarm zu folgen.
Am Nachmittag geht es wieder retour um am folgenden Tag noch ein Wrack zu betauchen, das vor der Insel Espiritu Santo liegt.
Der Tauchgang an der Ho Ming war ok jedoch war die Sicht nicht so prickelnd und die dort ansässigen Schildkröten haben wir auch nur aus der Ferne gesehen.
Do
09
Mär
2023
Familienbesuch
Die 120 sm bis nach La Paz segele ich mit 2 Ankerstops und liege pünktlich am 6.03.23 abends vor Anker.
Besuch wird für den nächsten Tag erwartet.
Schwester Andrea und Schwager Helmut möchten gerne mein Leben auf dem Schiff kennenlernen. Ich nehme die Beiden in der Marina La Paz in Empfang, einen kurzen Ritt mit dem Dingi zum Ankerplatz, kurze Einweisung, Anker auf zum ersten Stop in der Bucht zwischen den Inseln Partida und Espíritu Santo. Gemütlicher Sundowner und Abendessen im Cockpit runden den Tag ab.
Am folgenden Morgen direkt nach dem Frühstück besuchen wir die Seelöwen-kolonie keine 3 sm entfernt. Früh, bevor die Pangas von La Paz mit den Touristen eintreffen, möchten wir mit den Seelöwen schnorcheln. Helmut übernimmt das Ruder der Serenity und wir Beiden fahren mit dem Dingi zu einer der Bojen. Kaum ist das Dingi fest kommt schon der erste neugierige Seelöwe um den Festmacher zu kontrollieren.
Wir genießen die Unterwasserwelt mit den quirligen Kleinen bei guter Sicht und verlassen die Boje bevor es zu voll wird.
Im Anschluss ankern wir auf unserem Weg zurück nach La Paz noch in zwei schönen Buchten wo Andrea noch in den Genuss kommt das Paddeling Board zu probieren. Am Abend liegen wir wieder im Ankerfeld von La Paz um am frühen Morgen per Auto an die Pazifik Küste zu fahren - Whale watching steht auf dem Programm. 4:30 Uhr geht es per Leihwagen die knapp 150 km an die Küste zu einem kleinen Fischerort Puerto Chale wo wir mit einem gut motorisierten Panga in die Bucht zu den Walen fahren. Hunderte von Grauwalen kommen zu dieser Jahreszeit in die Große Bucht um ihre Jungen zu gebären. Nur extra zertifizierte Boote dessen Kapitäne entsprechen geschult sind dürfen die Touristen zu den Walen bringen. Kaum in der Bucht kann man überall den Blas der Tiere sehen. Langsam nähern wir uns den Kolossen und kommen diesen wirklich zum anfassen nahe - ein herrliches Erlebnis.
Wieder geht ein intensiver Tag zu Ende. Wir genießen noch einen schönen Abend in La Paz bevor Andrea und Helmut am folgenden Tag Mexiko Richtung Deutschland verlassen müssen. War eine schöne wenn auch kurze Zeit mit den Beiden..
Mi
01
Mär
2023
Zurück an Bord

Nach ein paar Tagen Cuernavaca geht es für mich wieder nach Hause. Serenity wartet in Puerto Escondido. Die Anreise aus Mexiko City ist wie immer beschwerlich. Flug nach La Paz kein Problem aber die anschließende Busfahrt mit über 6 Std ist immer eine Qual.
Die letzten Kilometer von Loreto noch per Taxi dann ich nach 14 Std endlich wieder auf dem Schiff. Tasche abgestellt und direkt ins Marina Restaurant La Brisas. Ein paar Tacos mit ein, zwei Bierchen bevor es in die Koje geht. Direkt am nächsten Tag werde ich am Nachmittag bei Hochwasser wieder ins Wasser gekrant. Kranen ist immer aufregend besonders wenn das Boot in den Gurten hängt und man ist heilfroh wenn es dann wieder schwimmt. Ich hänge mich noch 2 Tage an die Boje der Marina um das Boot für die Weiterfahrt vorzubereiten.
Sa
25
Feb
2023
Oaxaca
Zurück in Mexico kommen am selbigen frühen Morgen 5:00 Uhr auch Schwester Andrea und Schwager Helmut in Mexico an -
Familienzusammenführung…
1,5 Std später sitzt bis auf Bruder Volker und Schwester Martina die gesamte Familie Knopp in Cuernavaca am Frühstückstisch.
Die Zeit bis zu meiner Abreise zurück nach Puerto Escondido wird durch einige Highlights die Verena organisiert sehr kurzweilig.
Mit Verena, Arturo, Andrea, Helmut und Jorge fahren wir ein paar Tage nach Oaxaca. Jorge beruflich, wir zwecks Sightseeing. Nach der Ankunft wird erstmal ein bekanntes Taco-Restaurant besucht, wo wir diverse Speisen probieren dürfen - Manche sind für den europäischen Gaumen einfach nicht geeignet - was der Mexikaner als etwas scharf bezeichnet treibt uns den Schweiß auf die Stirn. Anschließend geht es ins Hotel ein wenig relaxen bevor am Abend die Stadt erkundet wird.
Oaxaca kann man schon touristisch nennen, hauptsächlich sind es aber mexikanische Besucher, dementsprechend bunt und laut ist es in den Strassen - Wir genießen es !!
Nach einer kurzen Nacht steht am Morgen eine Besichtigung der Ausgrabungsstätte Monte Alban auf dem Programm.
Hier nutze ich wieder Wikipedia für ein paar Details:
Oaxaca liegt in der mesoamerikanischen Region, in der sich die Zapotec-Kultur manifestierte, die ab 900 v. Chr. im Gebiet von Monte Albán blühte.
Etwa während der Jahre 200 bis 600 d. C. erreicht Monte Albán seinen Höhepunkt und ist die wichtigste Stadt des Zapotekenreiches
Der Staat heute ist vor allem für seine indigenen und afromexikanischen Völker bekannt. Diese Kulturen haben ihre Gebräuche und Bräuche dank des zerklüfteten und isolierten Territoriums des Staates erfolgreicher überlebt und aufrechterhalten können als der Rest des nationalen Territoriums.
Der Rest vom Tag nutzen wir um all die kleinen Souvenirläden zu durchkämmen - Ok eher die Damen, ich lege mich lieber an den Hotel eigenen Pool.
Oaxaca ist auch bekannt für die Herstellung von Mezcal. Der hochprozentige Alkohol wird aus der Agave hergestellt. Wir dürfen an unserem letzten Tag an einer Führung in einem Herstellungsbetrieb teilnehmen. Hier wurde uns der Ablauf vom Anbau der Agave über die Verarbeitung bis zum fertigen Mezcal gezeigt. Die anschließende Verköstigung war natürlich inklusive.
Auch hier wieder etwas aus Wikipedia:
Es ist möglich hier eine große Vielfalt an Mezcales zu finden, je nach Art der Destillation, je nach Art der Agave oder je nach den Früchten oder Kräutern, die hinzugefügt werden.
In Mexiko werden verschiedene Spirituosen produziert und konsumiert, die die Bewohner stolz machen und den Regionen eine Identität verleihen, in Oaxaca ist es der Mezcal. Dieser kann aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Agaven hergestellt werden und sein Prozess ist vollständig handwerklich.
Unterschied Mezcal zu Tequila. Tequila wird nur aus der blauen Sorte Agave tequilana hergestellt.
Wieder eine super Tour die Verena mit schönen Besichtigungen für uns organisiert hat - Vielen lieben Dank….
Di
14
Feb
2023
Ilhabela
Auf halben Weg liegt die Insel Ilhabella. Sie soll einer der schönsten Urlaubsorte in Brasilien sein. Nicht ohne Grund bedeutet der Name übersetzt »Schöne Insel«.
Ilhabela diente früher als Versteck für englische Piraten. An den langen Sandstränden gingen die Seeräuber vor Anker.
Heute leben auf der Insel rund 35.000 Einwohner. Da rund 85% von Ilhabela unter Naturschutz stehen gibt es nur wenige große Hotelkomplexe, sondern viele kleine Hotels, Hostels und Pousadas (Pensionen) Wir mieten uns in einer der vielen Pousadas ein und genießen das Inselleben. Die Insel bietet alles für Outdoor Aktivitäten.
Rund um Ilhabela gibt es viele tolle Tauchreviere. Die Unterwasserwelt ist reich an exotischen Tieren und Schiffswracks. Die felsige Küste hat mehr als 50 Schiffe auf dem Gewissen und so komme ich auch hier noch zum tauchen…leider nicht mit guter Sicht
Karneval in Rio passt zeitmässig nicht in meinen Plan aber hier auf der Insel feiert man schon etwas früher und so bekomme ich zu mindestens einen Hauch von brasilianischem Karneval mit.
Während unserer letzten 3 Tagen hier auf der Insel besucht uns Marcias Tochter Talita. Sie studiert im Süden von Brasilien am Rio Grande, hat gerade 4 Wochen Ferien und fährt nach 3 Tagen Strandurlaub mit uns retour nach Consalves.
Nach fast 6 Wochen Brasilien fliege ich an meinem Geburtstag den 16.02 Abends wieder zurück nach Mexico.
Marcia kann leider nicht mitfliegen, da Ihr Visum noch in Bearbeitung ist und die Franzmänner dafür Ihren Pass einbehalten haben.
Sa
28
Jan
2023
Rio de Janeiro
Nach 2 Tagen geht es weiter nach Paraty, dort mit einer Übernachtung bevor wir dann am darauf folgenden Tag in Rio de Janeiro eintreffen. Die erste Nacht quartieren wir uns im Ibis ein welches nahe der französischen Botschaft liegt. Dort geben wir am darauf folgenden Tag für Marcia den Visa-Antrag für French Polynesien ab. Wir wechseln das Hotel näher zum Zentrum, genial gelegen zwei Blocks hinter der Copacabana. Von hier starten das Tourie Programm für mich. Marcia ist in Rio geboren somit der perfekten Fremdenführer für die Stadt.
Wir besuchen die Strände Leme, Copacabana, Arpoador, Ipanema & Leblon, das Forte de Copacabana, die Christo Statue ist natürlich ein Muss.
Unser nächster Ziel nachdem wir die Copacabana erkundet haben ist das Forte de Copacabana. Von hier hat man einen super Blick über die gesamte Bucht und das Museum mit Bunker ist auf jeden Fall einen Besuch wert.
Zur Geschichte aus Wikipedia:
1908 begann die brasilianische Armee, auf der Landzunge eine moderne Festung zur Verteidigung zu errichten, um sowohl den Strand der Copacabana als auch die Einfahrt in den Hafen von Rio de Janeiro zu schützen. Die Hauptbewaffnung der Festung, die 1914 fertiggestellt wurde, besteht aus zwei Drehturm-Kuppeln, wobei eine Kuppel mit einem Paar 30,5-cm-Schnelladekanone L/50 der Firma Krupp versehen ist und die andere mit 19-cm-Krupp-Kanonen. Die 30,5-cm-Schnelladekanone L/50 von Krupp konnten ein Geschoss mit einem Gewicht von rund 445 kg und einer Reichweite von bis zu 23 km abfeuern. Die anderen leichteren 19-cm Kanonen konnten theoretisch in Entfernungen von 200 m bis 18,2 km wirken.
Die Festung hat auch zwei kleine versenkbare Flügel, in denen sich jeweils eine 75-mm-Kanone mit einer Reichweite von 7 km befand.
Am 5. Juli 1922 war die Festung der Mittelpunkt des 18. Aufstands der Copacabana-Festung. Es war der erste Aufstand der Tenentista-Bewegung. Rebellische Offiziere richteten die Kanonen der Festung auf Rio de Janeiro. Um den Aufstand zu unterdrücken, fuhr die Regierung die Militärschiffe São Paulo und Minas Geraes auf. Am 6. Juli bombardierte São Paulo die Festung, nach einer halben Stunde ergaben sich die Rebellen in der Festung. Vom anderen Schiff Minas Geraes wurde nicht geschossen. 1987 wurde die Militärbasis aufgelöst.
Die Besuche der Cristo Statue, der Mosaiktreppe Escadaria Selarón, dem Sambadrome und dem Zuckerhut buchen wir mit einem örtlichen Touranbieter, da das die einfachste Lösung für den Transport ist. Der Verkehr und die Parkmöglichkeiten erinnern hier an Mexico City. Diese touristischen Highlights sind natürlich entsprechend frequentiert, aber wenn man schon mal hier ist muss man dadurch 😉 Es war eine gelungene Tour die mir sehr gut gefallen hat.
Nach 5 Tagen Rio wird es Zeit dem Grossstadt Getümmel den Rücken zu kehren. Wir nehmen uns noch ein Strandhotel ein paar Kilometer ausserhalb von Rio für ein paar Tage bevor wir wieder Richtung Sao Paulo fahren.
Mi
18
Jan
2023
Ubatuba

Unser nächster Stop ist in Ubatuba. Der Ort ist für seine 72 Strände und 10 Inseln bekannt und hat den Städtespitznamen Capital do Surfe (Hauptstadt des Surfens)
Ein bisschen Geschichte aus Wikipedia
Ubatuba wurde 1553 der erste dokumentierte Friedensvertrag zwischen der einheimischen Bevölkerung und Europäern in Südamerika unterzeichnet, der allerdings gleich im Anschluss von den Portugiesen gebrochen wurde.
Der von den Portugiesen eingesetzte Landsknecht Hans Staden, der auf der Insel Santo Amaro als Kommandant eingesetzt war, wurde dort von Tupinambá-Indianern gefangen genommen und zu ihrer Siedlung Ubatuba verschleppt. Dort sollte er, so seine Reisebeschreibung, an einem Festtag rituell getötet und verspeist werden.
Er konnte nach 9 Monaten befreit werden.
Fleisch steht auch heute noch in Brasilien ganz oben auf der Speisekarte. 😂😂
Sa
14
Jan
2023
Campos do Jordão
Unser erstes Ziel ist Campos do Jordão wo Marcia über 20 Jahre gelebt hat.
Die Stadt liegt ca. 170 km nordöstlich der Hauptstadt São Paulo, mit 1628 Meter über dem Meeresspiegel in den Bergen der Serra da Mantiqueira ist sie die höchstgelegene Gemeinde Brasiliens.
Der Ort liegt in einem Tal mit einigen im Schweizer Stil erbauten Fachwerkhäusern. Hauptattraktion, außer der Stadt selbst, ist der 1.950 Meter hohe Pedra do Baú (Truhenfelsen), ein Granitblock mit einer Höhe von 330 Metern, der weithin sichtbar aus der Landschaft emporragt. (Wikipedia)
Wir besuchen Freunde von Ihr und erkunden die Stadt und Umgebung. Die Häuser haben zwar einen europäischen Stil wer aber die Schweiz kennt sieht dort nicht so viele Parallelen. Das Landschaftsbild innerhalb und außerhalb der Stadt ist geprägt durch einen Wechsel von Tälern und Berghängen mit Steigungen im Bereich von 10–35°.
Wir bleiben ein paar Tage bevor wir weiter Richtung Rio fahren.
Sa
07
Jan
2023
Gonçalves
Marcia hat mich nach Brasilien eingeladen um mir Ihre Heimat zu zeigen.
Am 07.01 lande ich nach einem Nachtflug morgens früh in Sao Paulo wo mich Marcia in Empfang nimmt.
Noch den Leihwagen abgeholt und dann geht es nach Gonsalves ca 2,5 Std Fahrt.
Gonçalves, Minas Gerais ist eine Gemeinde im Bundesstaat Minas Gerais im Südosten Brasiliens wo die Schwester
wohnt. Sie und Ihr Mann sind für ein paar Monate in Europa und Marcia hütet Haus und Hunde während Ihrer Abwesendheit. Das Haus ist am Berg gebaut und der Weg bis zur Haustüre ist schon mal eine Herausforderung - 150 Stufen sind zu meistern. Zum Glück kann man einen kleinen Aufzug für Gepäck und Verpflegung nutzen.
Gonçalves ist ein kleiner Ort der am Wochenende voll mit Besuchern aus Sao Paulo ist, dementsprechend hat es ein paar nette Restaurants und Geschäfte. Die Umgebung lädt zum wandern ein.
Nach einer Woche Haus hüten machen wir uns auf den Weg Richtung Rio de Janeiro mit diversen Zwischenstopps.