Tual & Triton Bay

Tual, ein Hafenort auf der indonesischen Insel Kei Dullah, Hauptort der Kei-Inseln und Port of Entry. Mein erster Stop in Asien. Schon viel von der Plastikverschmutzung gehört und gelesen erlebe ich es hier life. Schon vom Schiff aus konnte ich die erhöhte Anzahl von Plastikmüll in Form von Flaschen, Flipflops und Styropor beobachten. 

Hier im Ort ist es für einen Europäer schwer zu verstehen wie man hier den Müll entsorgt oder eher mit dem Plastikmüll lebt. Ich würde sagen wenn man die Flaschen hier alle einsammelt und Pfand bekommen würde hätte man ausgesorgt. Meinen  schlechten Eindruck von Sauberkeit gleichen die Menschen hier für mich mit Ihrer Freundlichkeit aus. 

Überall wird man mit einem lächeln und Mister, Mister begrüßt. Zum einklarieren hatte ich im Vorfeld mit einem Agenten Kontakt aufgenommen und ihm alle notwendigen Papiere vorweg geschickt. Trotz alledem dauert die Procedure 2 Tage bis alle Dokumente zusammen sind und ich mich in Indonesien mit dem Boot frei bewegen kann. Eine Woche erkunde ich die Insel per Boot bevor ich Richtung Triton Bay segele.  Hier möchte ich mit Walhaien tauchen. Diese werden an sogenannten FAD Fishing Attraktion Devices von den Fischern mit Köderfisch angelockt und man kann währenddessen tauchend oder schnorchelnd die Tier beobachten. War ein super Erlebnis. Ich unternehme noch ein paar Tauchgänge mit dem Triton Divers Resort bei denen ich wunderschöne Weichkorallen vorfinde die ich bis dato so noch nicht gesehen hatte. Ich werde so freundlich hier im Resort aufgenommen das es mir schwerfällt weiter zu segeln. Danke an Lezza und Ihre Crew. Mit noch einem Ankerstop in einer abgelegenen Ankerbucht mache ich mich auf den Weg nach Sorong. Knapp 300 sm sind es bis Sorong die ich mit einem Stop nach 3 Tagen erreiche. Hier werde ich Serenity für 2 Wochen abstellen um auf ein Tauchschiff zu wechseln.

 

Raja Ampat zählt mit seiner Korallen und Fischvielfalt zu einem der schönsten Tauchreviere weltweit.

 

Info Wikipedia:

Plattentektonische Verwerfungen und Kontinentalplattendrift unterschiedliche Gesteinsformationen wie Steilwände einerseits und seichte Lagunen andererseits sorgten für die marine Artenvielfalt. Steinkorallen und Mangrovenwälder bilden ein ideales Versteck für die marine Kinderstube.

Der Archipel liegt mitten im sogenannten Korallendreieck, einem Zentrum mariner Artenvielfalt. 2002 wurden bei einer 23 Tage langen Expedition der Organisation Nature Conservancy und einigen Partnern 505 Korallenarten und 828 Fischarten gezählt, deren Vorkommen in Raja Ampat bisher nicht bekannt war.

Der australische Ichthyologe Gerald R. Allen konnte bei einem einzigen Tauchgang 283 Fischarten zählen. Insgesamt wurden bisher 1318 Fischarten festgestellt, dazu 699 Arten von Weichtieren und 537 verschiedene Korallenarten.[Zu den neu entdeckten Fischarten zählt der Bambushai Hemiscyllium henryi, der mit seinen Brustflossen über den Meeresboden laufen kann.

Das Gebiet hat die welthöchste Anzahl an Steinkorallenarten für ein Gebiet vergleichbarer Größe. Insgesamt 488 Arten an Steinkorallen wurden identifiziert. Von 35 weiteren Arten, die man bei der Expedition fand, waren 13 vermutlich neu für die Wissenschaft. Etwa 75 % der weltweit bekannten Korallenarten befinden sich hier. In der Region liegt auch der im pazifischen Raum bedeutendste Nistplatz für die größte Schildkröte der Welt, die Lederschildkröte

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