17. -30.06.2018

Es ist Fußball-Weltmeisterschaft. Wir sind beide keine großen Fußballjecken, aber wenn Deutschland spielt wollen wir zuschauen. Mit einigen Mexico Fans! sitzen wir Sonntag-vormittag in einer netten Bar – und Deutschland spielt schlecht und verliert. Was soll es, zurück zum Boot, Tauchsachen verladen und mit dem Dingi an die Boje vom Spot -Something Special- ein relaxter Tauchgang. Montag lassen wir unser Dingi an der Boots-Boje (sonst haben wir abends keine mehr )und segeln nach Klein Bonaire, der vorgelagerten flachen Insel, legen an einer Tauchboje an und gehen runter. Über weißen Sand bis an die Riffkante auf ca 10 meter und dann so tief wie man will. Zwischen 10-20m ist die Sicht am Besten und die Korallen sind bunt und riesig. Ein sehr schöner Tauchgang. Abends sind wir zum Sundowner auf der 2Wishes verabredet. Anne und Frank sind das dritte Jahr in der Karibik und wieder gibt es viel zu erzählen. Dienstag ist unerwarteter Arbeitstag. Der Wassermacher läuft nicht wie er soll und eine Bilgenpumpe streikt. Jost brasselt länger als gedacht. Mittwoch gehen wir abermals nach Klein Bonaire und an –Joanes Sunchi- gehen wir gleich zweimal runter. Ab Donnerstag haben wir ein Auto, ein Pickup, damit Tauchequipment auf der Ladefläche transportiert werden kann. 90% der Autos hier sind Pickups. Man fährt zum markierten Tauchplatz (Markierung auf der Landkarte u vor Ort dann per gelben Stein) So tauchen wir dann ab bei so netten Namen wie 1000Steps, Webers Joy, Oil Slick, und gleich zweimal das Wrack, die Hilma Hocker. Das Frachtschiff liegt auf 20-30m, liegt auf der Seite und ist teilweise gut bewachsen. Riesige Tarpune wohnen hier. Samstag steht ein weiteres WM Deutschland spiel an. Wieder so ein Nervendrama. In Karels Bar lernen wir zwei weitere nette Crews kennen. Taucher, Segler, mit und ohne Kinder – alle die gleichen Interessen, unterschiedlicher Werdegang – Immer wieder spannend. Sonntag dann werden wir über Funk und Guten Morgen Weckruf von der –Pico- geweckt! Sandra und Andreas kommen aus Tobago gesegelt. Das letzte Mal haben wir uns auf Barbados gesehen. Hinter uns liegt eine tote Boje., dort die Leinen befestigt und die Pico liegt erstmal gut. Beim Frühstück bei uns wird, logisch – viel erzählt. Vor uns liegt die kl. Nautic Marina. Eigentlich nur ein Steg für ca. 10 Boote. Der Pier kostet das gleiche wie die Boje und Pico entscheidet sich an den Pier zu gehen. Die Beiden sortieren sich und dösen eine Runde wir packen unsere Tauchsachen und nehmen –Karpata- in Angriff. Nach dem Tauchgang machen wir noch einen Umweg/Sightseeing Runde um den Gatosee am Rande des Naturschutzparkes, mit Flamingos und schönen Aussichten. Die nächsten Tage gehen wir zusammen tauchen. Alle Sachen auf die Ladefläche und los. Andrea 1, Andrea II, Salt Pier (tauchen um die Streben des Salz Pier Auslegers – genial, bunt), Alice in Wonderland, und auch eine Ausfahrt nach Klein-Bonaire mit Tauchplatz – Montes Dive – vieles ähnelt sich, doch jeder Platz hat was Eigenes. Sehr, sehr schön. Zwischendurch in den Waschsalon und Berge von Wäsche waschen, Fußball schauen, einen Sundowner zusammen mit der 2Wishes u Pico bei uns, einen superleckeren Grillabend auf der Pico und schon ist es wieder Freitag. Nach einem weiteren Tauchgang am Wrack der Hilma Hooker nehmen sich Jost und Andreas unseren Tauchkompressor vor. Service und Filterwechsel sind bitter nötig. Einen relaxten Nachttauchgang hinter unserem Boot  runden den Tag ab. Samstag fahren wir Richtung Rincon auf den sogenannten historischen Markt im Magazin del Rey. Das kl. Museum ist nett gemacht aber der Rest besteht hauptsächlich aus essen und trinken. Live Musik und Tanz in traditionellem Kostüm, ein paar handwerkliche Stände und die angelegte Kunuka (Farm) ist leider etwas verkommen – wir halten uns nicht sehr lange auf. Auf Umwegen über den Gatosee und den holperweg querfeldein fahren wir zurück. Den Nachmittag nutzen wir um Serenity von der braunen Sandbrühe zu befreien die der Wind täglich mitbringt und ein wenig aufzuräumen – Heute Abend kommt Jost Schwester, Verena für eine Woche zu uns.

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