04. - 11.03.2018

Nach einem herrlich gammeligen Sonntag, tauschen wir Montagmorgen bei kaum Wind die reparierte Genua gegen das Ersatzsegel. Danach fahren wir mit dem Dingi eine Runde. Erst an die Marina, die diversen Ship Chandler durchforsten, einen Snack in dem netten Mango Restaurant und nochmals zum Anleger des Supermarktes. Gegen Mittag verlegen wir uns wieder nach St. Anne. Vorsichtig manövrieren wir durch die Sandbänke und anderen Boote hindurch. Nicht weit von der Vairea fällt der Anker. Ich gehe noch eine Runde am Ufer entlang in den Ort laufen. Als Jost mich mit dem Dingi abholt schüttet es wie aus Eimern. Es wird weniger und in Regencapes eingepackt fahren wir zurück zum Boot.  Abends genießen wir einen gemütlichen Sundowner auf dem schicken Katamaran von Martina und Daniel. Die Beiden gehen Dienstag nach St. Lucia, wir ein paar Meilen die Küste gen Nord nach Les Anses D`Arlet.

Dienstag: 13sm angenehmes segeln, dann durchfahren wir erst die empfohlene Ecke-Chaudiere- entscheiden uns aber dann doch vor dem Ort selbst zu ankern. Schnorcheln lohnt sich hier. Schildkröte, Seeschlange, Goldmuräne und diverse andere bunte Fische und zum Abschluß ein herrlicher Sonnenuntergang.

Es regnet in der Nacht öfters. Das heißt Fenster zu und sofort sind es schwüle 30 grad in der Kabine. Von Les Anses D`Arlet geht es Mittwoch eine Bucht weiter nach Grand Anse. Der Anker hält erst beim dritten Mal. Wieder eine herrliche Bucht, grüne Hänge, Sandstrand, eine schmale bunte Häuserzeile, ein paar Restaurants und diverse Tauchschulen. Wir melden uns bei Deep Turtle Plongee für morgen an. Donnerstag werden wir dann vom Tauchboot direkt von Bord abgeholt. Einen netten Tauchgang zu einem Wrack auf 34 mtr, wenn auch unsere Tauchguide-Lady etwas hektisch war und dadurch das Ganze nicht so entspannt ist. Nachmittag nähe ich noch ein paar Hosenrisse und Jost geht an seine “Lieblingsarbeit“ – Toilette zerlegen und reinigen. Freitagmittag segeln wir die ein paar Meilen weiter nach Anse Noir. Eine schmale kl. Bucht, schwarzer Sandstrand, Palmen, versteckt dahinter eine Anlage, ein langer Ausleger, noch drei weitere Boote und ! vier Schildkröten welche die Schnorchler ignorieren. Jost macht ein paar tolle Aufnahmen von den großen Tieren. Wir sind begeistert. Da es hier aber umlaufende Strömung hat verlegen wir uns noch nach Anse Mitan keine 2sm weiter. Auch ein Sandstrand aber eine größere Anlage dahinter. Nicht mehr so idyllisch.

Samstagmorgen wird noch etwas abgelegen das Wasser entsalzt und die Tauchflaschen per Kompressor gefüllt. Dann geht es mit 30kn Seitenwind über die große Bucht von Fort de France zur Marina Z`Apricot. An der Einfahrt rufen wir über Funk immer wieder die Marina – Keine Antwort. Wir legen uns an eine Boje bis uns unsere Freunde von der –Sina- eintreffen und unsere Leinen annehmen. Ein Marinero lässt sich nicht blicken. Den Abend verbringen wir auf der Sina – Es gibt viel zu erzählen.

Sonntag werden wir gefahren. Silvia & Jürgen haben ein Auto. Gemeinsam machen wir eine Tour durch den Norden der Insel, an Fort de France vorbei, nach Saint Pierre wo 1902 der Vulkan Mount Pelee ausbrach und 30 000 Menschen das Leben kostet. Vor dem Ausbruch nannte man den Ort “Das Paris der Karibik“ - sieht  auch heute sehr nett aus. Sonntag werden wir gefahren. Auf dem Weg wird noch die Rum-Destillery Nellson besichtigt (Rum muss sein!). An einer neu erbauten Brücke in Le Precheur kann man noch die Ausmaße von Hurrikan Maria erkennen durch den gewaltigen Schlammlawinen ausgelöst wurden. In St.Pierre gibt es ein Snack, auch wenn die von Silvia empfohlene Creperie leider heute zu hat. Weiter geht es ins Gebirge, Le Morne Rouge, durch den Regenwald, Serpentinen, Le Domaine D`Emeraud (Wanderwege durch den tropischen Regenwald mit Informationshäusern), einen Kaffee getrunken, am Rivière Alma das Flussufer ein Stück entlang gelaufen (Familien baden im Fluss, Picknick am Ufer, Jugendliche mit Punch & Joint in der Hand  - Caribbean Life am Sonntag ) Wir fahren langsam zurück. Eine gelungene Rundfahrt.

 

 

 

 

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