8 - 13.04

Sani Marina

Früh raus, fahren wir mit dem Auto nach Thessaloniki, die Landschaft auf dem Chalikidiki Finger Kassandra hier, ist geprägt von Landwirtschaft und Tourismus, Die Äcker sind umgepflügt oder zeigen schon leichtes Grün. Dazwischen immer wieder kleinere und größere Hotel/Apartment  Anlagen – und leider auch jede Menge angefangene Bauten und leerstehende Gebäude. Wir wollen unsere Gasflasche auffüllen lassen – gar nicht so einfach. Viele Tankstellen tauschen Flaschen, aber keiner füllt und die gr. Flaschen passen nicht in unsere Gasvorrichtung. Alle sind, wie immer ! sehr hilfsbereit und letztendlich  finden wir nach hilfreichen Hinweisen in einer Seitenstraße einen Laden. Weiter zum im Internet ausgesuchten Marine Shop – etwas enttäuschend, wir gehen zum Hafen, Jost holt sich eine Empfehlung bei einem Griechen der ein Boot abschleift, kurz danach gefunden – ist sehr gut sortiert. Jost bekommt den Harz den er braucht.  Ein Frappe muss sein, dann holen wir auch die Gasflasche wieder ab. Auf dem Rückweg entdecken wir noch einen Baumarkt. Der große Leroy-Merlin hat alles was das Herz begehrt... Zurück am Schiff haben wir uns erst mal eine Pause in der Sonne verdient. Hier in der Anlage wird viel renoviert, Spiegel in allen Größen liegen im Müll. Einen schneidet Jost (mit dem gerade erstandenen Glasschneider) auf unsere benötigte Größe und passt alles mit den Schränkchen im Bad an und legt ihn beiseite. Nach Kochen, aufräumen und schreiben  sind wir platt für heute. Draußen regnet es leicht..

 

Samstag 09.04.2016  Bei leichtem Südwind hat es gut geregnet heute Nacht. Der Wind hat braunen Sand mitgebracht – das Boot sieht aus als ob seit Wochen nicht.... naja was soll es, auf geht’s.  Heute ist die Verstärkung  für das Kutterstag vorne im Bug geplant. Die Alu Vorrichtung (Vierkant leicht gebogene Bar) hatte Jost schon Kroatien machen lassen. Anpassen, Umdenken, Bohren, Harzmatten anbringen, alles festschrauben, sitzt, passt, hat Luft ! Letztes Jahr, hatten wir  eine  kleine, spitze Rumpfbeschädigung , Backbord, in Höhe des Bad Spiegels. Der dahinter liegende Bereich wird geschliffen und  mit Harzmatten versehen. Die endgültige Außenreparatur erfolgt, wenn das Boot das nächste Mal auf Land gebracht wird.  Badbereich nun ordentlich zusammengebaut – es sieht sooo gut aus ! Nach dem Abendessen  gehe ich noch eine Runde am Strand in der frischen Abendsonne spazieren – genial

 

Sonntag 10.04.2016 wieder weckt uns die Sonne, es wird schnell angenehm warm. In der Kabine werden alle Kabel, Anschlüsse, geprüft, neue Silberionenkugeln in die Wassertanks, draußen versetzt Jost an der Heck Reling diverse Verstrebungen um  mehr Platz bei gleicher Festigkeit zu haben. Die Edelstahlrolle für die Landleine wird justiert, ich nähe eine Hülle dafür, die Waschmaschine der  Marina genutzt, den Fensterschutz (zuhause genäht) mit Druckknöpfen angebracht.  Dazwischen immer wieder kl. Regenschauer. Gegen Abend fahren wir zwei Orte weiter, nach Kalithea, es hat noch nicht wirklich viel auf, finden ein kl. Restaurant, Essen ist nur mäßig, aber mit live Gitarren u. Gesang ganz nett.

 

Montag 11.04.2016  In der Nacht gewittert es, Regen,  Morgens ist es diesig, Jost arbeitet weiter an der Reling, ich gehe ins Marina Büro – ja unser Segel ist nun endlich durch den Zoll, können es ab 14.30 abholen. Wir wollen alles zusammen machen (einkaufen, Marina Shop, Segel abholen, Auto abgeben, Taxi zurück), daher fahren wir später – Anruf , der Zollagent schließt sein Büro doch heute früher.. Monika organisiert eine Sani Mitarbeiterin am Flughafen  die es abholt, ihr Büro schließt aber auch in einer Std. – 80km bis dahin, wir sputen uns, angekommen, hat das Büro zu, gesucht, aaah Sie sind das Mrs Knopp – das Segel ist uns!! Ich schleife den schweren Karton durch den halben Flughafen, bis mir Jost zu Hilfe kommen kann.  Dann können wir in Ruhe die anderen geplanten Stellen abfahren. Mit voll beladenem Taxi lassen wir uns wieder ans Boot bringen.

 

Dienstag 12.04.2016. Eine Woche sind wir nun schon wieder hier. Um uns herum wird auf Hochtouren gewerkelt und der Hochdruckreiniger läuft gefühlte 20 Std. am Tag. Klarer Himmel, der Baro steigt. Die Reling Anpassung  muss neu überdacht werden. Ein dickes Stück Edelstahl wird dem Wassergott Poseidon geopfert.  Ich gehe eine Runde in der weitläufigen Stand/Waldanlage joggen. Am späten Nachmittag  ist es fast Windstill, sodass wir die neue Genua einziehen können.  Noch schnell dem Plotter ein Update verpasst, dann ist genug für Heute.

 

Mittwoch 13.04.2016 Wir räumen auf, dann geht es  raus zu einer Probefahrt. Leider ist nicht wirklich Wind und die Segel haben nicht viel Wirkung, tuckern daher, genießen das schöne Wetter, Ankern am oberen Strand, Jost schlägt die Ankerkette neue an. Gegen späten Nachmittag fahren wir wieder rein, legen erst am Besucherpier an – da kann noch bequem der Bolzen an der Ankeraufhängung getauscht werden.  Zum Schluss verwirren wir den netten Marinero noch als wir in die falsche Box fahren.  Nach einer kleinen Pause, will Jost auch noch den letzten Punkt auf seiner –To Do- Liste abarbeiten und die Außenlautsprecher (die wir nun seit 1,5 Jahren spazieren fahren) austauschen. Geht natürlich nicht  ohne sägen, anpassen, bohren, schrauben – und in der Abend Dämmerung auch im Kampf mit den schon aggressiven Moskitos.

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