14. - 23.09.2024
Am Spätnachmittag erreichen wir den Ankerplatz in Luganville vor dem das cruiserfreundliche Resort Beachfront liegt. Nach unserem Besuch gleich am Abend zum Essen können wir das bestätigen.
15.09. Nach einer ruhigen Nacht erkundigen wir am folgenden Tag den Ort. Trotz Sonntag sind alle Geschäfte und Supermärkte geöffnet, wahrscheinlich aber wegen des Kreuzfahrt-Dampfers der im Hafen liegt.
4-5 dieser Tourie-schiffe besuchen die Insel während der Saison pro Monat, dabei gibt es ausser dem berühmten Tauchwrack hier nicht wirklich was Besonderes zu sehen. Ich buche bei der ansässigen Tauchstation für die folgende Woche meine Tauchgänge am Wrack der President Coolidge. Der Ort selbst, gepflastert mit chinesischen Supermärkten gibt nicht wirklich viel her, sodas wir uns wieder aufs Boot zurückziehen.
19.09, Montag morgen um 7:45 werden Walter und ich von der Tauchstation am Resort abgeholt. Wir machen einem Tauchgang am Wrack und einen am Million Dollar Point
President Coolidge:Die SS President Coolidge, besser bekannt als „The Coolidge“, liegt in Espiritu Santo und ist eines der beliebtesten Wracks der Welt. Es ist auch das größte und am besten zugängliche Wrack. Das Wrack ist fast 200 Meter lang und 25 Meter breit und bietet rund 50 verschiedene Tauchplätze zum Erkunden. Das Schiff war ursprünglich ein Luxusdampfer mit Platz für über 1.000 Menschen. Obwohl es kein Kriegsschiff war, wurde es als Truppentransporter in Dienst gestellt. Während dieser Zeit beförderte es 5.342 Soldaten. Im Oktober 1942 wurde es von zwei US-Minen versenkt. Einige berühmte Artefakte im Wrack sind die „Lady and the Unicorn“, eine Porzellanstatue. Es ist Brauch, dass alle Taucher die Dame küssen, wenn sie zur SS President Coolidge tauchen!
Million Dollar Point: Zum Kriegsende befanden sich etwa neun Millionen Tonnen Material im Wert von fast vier Milliarden Dollar auf der Insel. Weil die Verschiffung zurück nach Amerika teurer gewesen wäre und das Material nach den Jahren im tropischen Klima in Mitleidenschaft gezogen war, sollte es nicht zurücktransportiert werden. Ein Angebot der Amerikaner an die Verwaltung des Kondominiums, die Fahrzeuge, Baumaschinen und anderes Arbeitsmaterial für einen Bruchteil des realen Wertes (zehn US-Cents pro Kilogramm) zu kaufen, wurde abgelehnt, da man darauf spekulierte, dass man nach dem Abzug der Amerikaner die zurückgelassenen Gegenstände ohne zu zahlen in Besitz nehmen könnte. Stattdessen zerstörten die Amerikaner die Geräte und versenkten sie zwischen August 1945 und Dezember 1947 im Meer.
Bei 14 Uhr sind wir wieder zurück am Schiff, relaxen und gehen am Abend wieder ins Resort essen. Roswitha und Walter wollen am Samstag morgen los Richtung Bunderberg Australien. Mein Plan ist am Montag los. Die Woche über gehe ich jeden Tag bis ca 14 Uhr tauchen , an den Nachmittagen wird noch proviantiert, Boot vorbereitet und auch ein Besuch im World War II Museum ist noch drin. Am Abend geht es ins Resort zum Essen.
Freitagabend dann nochmal ein Highlight mit Reibekuchen auf der Serenity.
Wir verabschieden uns mit “Man sieht sich wieder“
Ich gehe noch tauchen bis einschließlich Sonntag. Am Montagmorgen stehe ich pünktlich um 8 Uhr bei der Immigration zum ausklarieren. Leider vor geschlossener Türe. Es ist ein Feiertag und angeblich haben die Offiziellen geschlossen. Ich versuche noch bei der Polizei etwas zu erreichen aber auch dort heißt es, Morgen ist wieder geöffnet. Zurück am Schiff werde ich 2 Std später von einem Nachbarn informiert das die Immigration jetzt doch geöffnet hat, jedoch nur noch eine Std. - das wird knapp. Mit Katja von der Seaborne machen wir uns auf den Weg und tatsächlich bekommen wir noch die entsprechenden Dokumente. Jetzt noch zum Zoll und Harbourmaster und dann können wir los. Bis alles erledigt ist wird es 16:30 als wir den Anker aufnehmen Richtung Thursday Islands 1500 sm. Vier Boote segeln gemeinsam los und wir versuchen per WhatsApp in Kontakt zu bleiben - Dank Starlink möglich -
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