17. - 22.04.2018

Dienstag motoren wir durch die hohen Wellen die Küste ein paar Meilen gen Ost. Indian Creek heißt die Bucht, die wie ein S geschwungen ist. Langsam, Tiefe lotend navigieren wir hinein und liegen zu zweit in der kl. Mangrovenbucht. Eine Pelikankolonie lebt hier und wir beobachten die eleganten Flieger. (Wenn auch der dicke Platsch kopfüber ins Wasser immer aussieht als würden sie das nicht überleben könnten) Oben auf dem Hügel, im unauffällig gestalteten Häuserkomplex soll das Domizil von Eric Clapton sein. Aha. Die Bucht ist idyllisch, aber der grün-braune Magroven Mud lädt nicht zum schwimmen ein. Gegen Nachmittag ziehen wir weiter, die Welle immer noch unbequem, die Genua bringt uns bis in die Nonsuchbay, nördl. Green Island. Direkt hinter dem Riff nehmen wir eine Marinepark-Boje auf. Der Passat bläst uns ungebremst direkt auf die Nase, die meisten Wellen werden jedoch durch das Riff aufgehalten. Neben der –Olena- liegt die –NatHape- .Olena verfolgt den Blog der Weltenbummler (14 Jahre bereits) der beiden Schweizer auf der schicken Amel Super Marabu schon lange und hatten hier in der Karibik bereits Kontakt. Bei einem perfekten Käsefondue auf der Olena kommen wir uns näher (Unser erstes Schweizer Käsefondue und das in der Karibik!) Das hier die Themen nicht ausgehen war klar. So sind wir auch am nächsten Tag auf deren Schiff und es gibt jede Menge praktische Tipps und Informationen von den beiden supernetten Langzeitseglern. Und weil es immer noch nicht genug ist, erzählen wir alle bei einem Sundowner-Bier abends bei uns weiter. Der Wind bläst unvermittelt und die drei Dingis tänzeln heftig hinter Serenity.

Donnerstag wird langsam angegangen. Die Kids haben Schule, wir lesen und schreiben, Jost rudert nochmal zur NatHape, dann geben wir gegen späten Mittag die Boje frei und wollen die Ostküste weiter rauf. Die Wasser ist wieder sehr unruhig und optisch verschwindet Olena immer wieder bis auf ein Rest-Stück Mast in den Wellen. Unter den Bedingungen sind die schmalen Einritts-Passagen in die beiden östl. gelegenen Buchten unvernünftig und so umrunden wir die Insel weiter bis wir wieder in der Deep Bay sind. Eine Std. motorsegeln am nächsten Tag und der Anker fällt wieder in der großen Five Islands Bay – wieder nur wir zwei Boote. Die Dingis bringen uns an den NO Strand. Jost versucht sich wieder mit dem Kite – und heute klappt es wesentlich besser. Wir bauen ein Floss, gehen spazieren, buddeln im Sand – wie Urlaub. Hans-Peter von der NatHape hatte Jost und Laure auf das herunterladen und bearbeiten von Seekarten eingewiesen und so sitzen die Beiden denn auch den ganzen Abend vor den Computern, probieren u üben. Am Sonntag ist es nur ein kurzer Sprung vor die Marina von Jolly Harbour. Wir klarieren aus und laufen nochmal durch den gut sortierten Supermarkt. Den letzten Abend gemeinsam (vorerst) verbringen wir an Bord der Olena, mit Barbecue und superleckerem Schokoladenmousse (Laure kann das!)  Morgen segeln sie gen Süden und wir weiter gen Nord. Nevis und St. Kits angepeilt. Wir sehen uns wieder, bestimmt !

 

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