07 - 09.11.2017

Dienstag: Nachdem wir gestern im Ort noch bei einem guten Essen einen schönen letzten Abend mit Sandra und Berthold verbracht haben war heute frühes Aufstehen angesagt. Wir wollen ablegen, da stehen auch schon vier helfende Hände da um uns zu verabschieden. (Sandra und Berthold von der Anyway und Martina und Daniel von der Vairea) Mal schauen wo wir uns wiedersehen. Der Wind flüstert mit 5 kn und mit Motor geht es gen Süden. Vorgewarnt zucken wir nicht als der Wind auf schöne 15 kn steigt – weil keine 5min später sind es auch schon 30kn. Mit stark gereffter Genua segeln wir weiter. Die Welle nimmt zu (leider fast seitlich)und hoch am Wind können wir Kurs halten. Oft kommt die Welle über und auch das Cockpit wird Salzgewaschen. Gut das das nach ca 50 sm vorbei war. Als wir Gomeras Südküste erreichen beruhigt es sich etwas. Richtig ruhig wird es erst unterhalb des dicken Wellenbrechers von Valle Gran Rey/Puerto de Vueltas. Da fällt der Anker und wir liegen mit ein paar anderen Booten sehr angenehm.

 

 

Mittwoch gegen Mittag verlassen wir den schönen Platz mit der steil abfallenden, kahlen Felsküste und motoren langsam auf die nur 11sm weiter östl. gelegene Bucht. Unterwegs kommt der Watermaker zum ersten Mal nun richtig zum Einsatz. Mit dem neuen Generator wird ein Wassertank voll mit gutem Wasser produziert. Der Anker fällt an einem idyllischen Plätzchen 1sm oberhalb des Ortes Santiago, Punta del Joradillo, mit Kiesstrand und einigen Höhlen in den hohen Felswänden. Schwimmen bei 22 Grad warmen Wasser ist herrlich!

 

Donnerstagmorgen sind wir schwer gerädert. In der Nacht hatten wir mehrere Std. die Welle quer zum Boot und schaukelten nicht schlecht. Irgendwann drehte die Strömung das Boot in die Welle und es wurde erträglich. Die Sonne ist angenehm, wir gehen schwimmen, lesen, sortieren Bilder. Aus den Höhlen krabbeln Leute. Durch die stein-farbenen Tücher davor kann man die „Wohnungen“ nicht direkt erkennen. Erst gegen frühen Nachmittag legen wir die 5 sm bis nach San Sebastian zurück. Kurz vor dem Hafen legt der Wind auf über 20kn zu, was das anlegen im engen Hafen zusätzlich sportlich macht. Wir liegen gut in der vollen Marina, schräg gegenüber ein bekanntes Boot, wie schön. Abends sind wir dann doch neugierig und laufen in dem netten kleinen Ort und lassen ihn bei einem Clarito (Radler) auf uns wirken.

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