Almerimar – Gibraltar
Freitag: Eine Runde laufen noch, bevor wir mit einer geplanten Nachtfahrt für die Strecke von ca 130sm nach Gibraltar aufbrechen. So sehr wie der Wind gestern geweht hat, so sehr schläft er heute, auch wenn die Vorhersage bis 17 kn versprach. So üppig grün und voller Hochhaus-Hotels die Küste von Spanien im Norden ist, so karg und felsig ist sie hier im Süden mit vielen hübschen flacheren weißen Bauten. So selten wir in den letzten Wochen Delfine gesehen haben, so oft sehen wir sie heute im fast ruhigem Wasser. Kleine Gruppen ziehen mehrfach gemächlich am Boot vorbei, zwei - dreimal kommen sie kurz am Bug spielen und einmal sehen wir derart große schwarzen Tiere mit langgezogener Rückenflosse, das es auch Wale sein können. Leider brummt auch weiterhin der Motor. Die Delphine bleiben uns durch die Nacht hin und auch Samstag erhalten. Wenn sie durch das nächtlich-fluoreszierende Wasser schießen, sieht das schon genial aus. Jost hält Nachtwache, ein paar Segler und einige Frachter sind unterwegs.
Samstag reicht der achterliche Wind eine Weile für die Simbo Besegelung (Simple Bow Rig) beide Genuas ausgebaumt., dann tuckert leider wieder der Motor. Gegen Nachmittag erreichen wir nach 135sm die Bucht von Gibraltar. Vor der Marina Alcaidesa, an der spanischen Grenze zu Gibraltar fällt der Anker. In die Marina wollen wir erst morgen. Wir gehen schwimmen und staunen nicht schlecht – das Wasser ist auf 18 Grad abgekühlt, sehr erfrischend.
Kommentar schreiben