07 & 08.08.2017

Maddalena Archipel – Korsika

Bevor der Run wieder losgeht, lösen wir unsere Boje auf, heben den Anker, Kurs Korsika. Der Wind weht mit 25 kn W, die Segel teils gerefft genießen wir – kurz, denn in der Straße von Bonifacio steht leider nach zwei Tagen netten Winden eine ordentliche Welle. Wir kreuzen uns in die Einfahrt zum Hafen von Bonifacio. Wir haben versucht per email zu reservieren u später per Telefon, aber es gab kein durchkommen. So versuchen wir es ohne Reservierung. Die Einfahrt ist schon imposant, mit den hohen Felsen und der alten Festung bzw. den Häusern die am Hang kleben. Im Hafenbecken selbst wildes Gewusel an Booten – Nein, wir haben diese Woche keine Chance mehr, meint der freundliche Einweiser. Wir schauen uns den Nebenfinger an, dort liegen Landleinen-moorings aus und sehen dass die Franz. Crew, die uns eigentlich helfen wollte, selbst heftigste Probleme bei 15kn Seitenwind haben. Wir brechen ab, gehen wieder raus. Also die Küste gen Ost und in der netten Bucht Condotta/Isle Piana vor Anker.  Heute müssen wir dreimal den Anker legen bis er hält.

Als wir Dienstag aus der Bucht rausfahren erleben wir den totalen Kontrast zu gestern. Ostwind und kaum Welle. Wir sind früh dran und die Wasserautorbahn ist noch leer. Wir segeln an der westlichen Seite von Korsika gen Norden. Viele kleine Buchten, Sandstrände, tolle Aussichten auf die Gebirge. Als wir die Bucht von Propriano passieren, liegen das Hinterland unter einer dicken Dunstglocke. Genaker und Main/Genua wechseln sich ab und nach 43 sm erreichen wir den Golf d`Ajaccio. In der südl. Ecke, der Anse de Cacalu, liegt der Anker sofort gut. Mit Aussicht auf einen alten Turm und hellblaues Wasser neben uns, die große Stadt Ajaccio auf der anderen Buchtseite, sechs andere Boote – ein klasse Ankerplatz – bis ein großer Kat die Ruhe stört. Er packt Motordinghi und Jetski aus und ist einfach nur laut. Die Franzosen neben uns pfeifen und rufen, die anderen Nachbarn folgen – er hört es und gibt Ruhe – wow.

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