10. - 12.10.2016

10.10.2016 Navplion – Ormos Drepanou.

Gegen 09 Uhr sollte der reservierte Leihwagen abholbereit sein– ist er aber nicht. Endlich um 09.30 kommt der Vermieter und wir bekommen zügig das bestellte Auto. Wir kommen in Kalamata am Flughafen vorgefahren, da wartet Peter schon auf uns. Zurück in Navplion gehen wir noch einkaufen und verfrachten alles ans Boot. Gegen 17 Uhr kann ich meine Wäsche abholen und kurz danach legen wir auch ab. Navplion ist ein angenehmer Ort, aber im Hafen wird durch die pendelnden Taxiboote des Kreuzfahrtschiffes immer wieder unangenehmer Swell verursacht, außerdem riecht es oft nach Kloake. Da ist die angestrebte Bucht Drepanou wesentlich angenehmer. Wind auf der Nase nehmen wir den Motor zu Hilfe und legen den Anker im wolkenverhangenen Dämmerlicht.

 

11.10.2016 Ormos Drepanou – Tyros

Es regnet. Wir frühstücken im Salon.  Bei unbeständigem Wetter heben wir den Anker und nehmen Kurs Sambateki. Motor, Genua, Motor, Genua – der Wind ist ein auf und ab und wechselt die Richtung. Letztendlich liegt der Ort Tyros passender. Wie legen mit Buganker u Leine am Steg an. Ein kleiner sauberer Ort, leider schon im Herbst/Winterschlaf. Eine einfache und sehr freundliche Taverne versorgt uns mit typisch Griechischem und serviert als Abschluss einen kl. sehr leckeren Kuchen. Die laut schnatternden Gänse werden noch mit restlichem Brot gefüttert, dann kehren wir gut satt zurück aufs Boot. Nebenan, die russische Crew, hat zwei Gitarren dabei. Es wird gespielt und gesungen – und gar nicht so schlecht.

 

12.10.2016 Tyros – Monemvasia

Nach dem Frühstück (gute Bäckerei) legen wir ab. Erst kaum Wind, der langsam mehr wird. Wir können segeln. Nach ca 3 Std. müssen wir reffen, der Wind legt zu. Westen an und anleinen.  Gegen 14.30 Uhr alles eingerollt – wir haben 25-30 kn /W. Vor uns sehen wir fliegendes Wasser.

Peter muss sicherheitshalber in die Kabine. Eine harte Böe lupft unser Dinghi aus der Befestigung(normal am Heck angeschlagen) das es plötzlich hinter Jost aufsteigt. Kurz darauf schäumt das Meer und wir haben beständig 40-45kn mit Böen über 50 Kn Wind. Vorhergesagt waren gerade 20-25kn. Nützt nichts, jetzt sind wir mittendrin. Wir versuchen Gerakas anzulaufen. Aber nachdem wir den ersten Bogen hinein gemacht haben, kommen uns fliegendes Wasser und Windhosen entgegen. Außerdem scheint ein Boot in der schmalen Bucht gerade auszulaufen. Also wieder raus. Ca 8 sm vor Monemvasia, sehen wir mit dem Fernglas eine Ecke in der das Wasser ruhiger scheint. Wir legen den Anker und warten ab. Eine gute Std. später wird es langsam ruhiger. Wir heben den Anker und motoren bei immer noch 25kn Wind bis Monemvasia. Wir vermuten, dass nur ankern möglich ist, denn bei 25 kn Seitenwind ist nicht gut anlegen. Wieder erwarten sind im Hafen nur zwei Boote und der Wind fast handzahm. Wir können längst am Pier anlegen (werden leicht vom Pier weggedrückt –perfekt) Mit uns kommt noch ein weiterer Segler rein. Uns Beiden wird von der freundlichen polnischen Nachbar-Crew tatkräftig geholfen. Endlich Ruhe. Ich mache mich ans kochen. – Wir haben eine sehr ruhige Nacht – unglaublich.

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