Santorini 22.09.2016

Santorini

Nach einem einfachen Frühstück erfahren und erlaufen wir uns den Berg Profitis Ilias (höchster Berg 566m) und das extrem verwinkelte Bergdorf Pyrgos. Als Alt-Thira wegen eines Erdbebens in der Antike zerstört wurde siedelten sich die Bewohner hier an. Pyrgos ist der älteste noch bewohnte Ort der Insel und liegt auf 360 m. Ein wirklicher schmucker Ort mit vielen grandiosen Aussichten. Leider liegen heute Morgen schwere dunkle Wolken über der Insel. Der nächste Stopp gilt Fira selbst. Jost findet, wie fast immer, auf einem übervollen Parkplatz eine Ecke für unser kl. Auto. Wir erkunden das weiße Häusermeer über die Gasse am Rand der Caldera. Vorbei an vielen kl. Tavernen und noblen Hotelanlagen und genießen an jeder Ecke eine neue grandiose Aussicht über den Kraterrand hinüber zu den schwarzen Lava-Inseln Taxiarchis und Potamos. Kreuzfahrtschiffe liegen in der Bucht und jede Menge Daily Cruisers (Katamarane, Motorschiffe, alte Holz-Zweimaster) bieten ihren Service an – Postkartenidylle! So schön die weiteren Gässchen auch sind – sie sind unglaublich voll mit Menschen die an jedem Glas/Keramik und Souvenir Laden stoppen. Mit ein paar Foto-Stopps fahren wir weiter nach Oia. Dort erst einmal die schmale Straße runter bis nach Ammoudi. Der kl Hafen direkt unter Oia ist chaotisch-quirlig (jede Menge Katamarane nehmen im 10 min Takt Leute auf) und trotzdem mit Fischerhafenidylle . Hinter den Tavernen führt ein Pfad direkt am Wasser entlang bis zum vorgelagerten Inselchen Agios Nikolaos. Wir ergattern einen der großen schwarzen Felsen für unsere Handtücher und gehen schwimmen. Zur Insel hin sind es nur ein paar Meter. Hier kann man von einer Klippe in ca. 7mtr Höhe springen. Jost ist kaum zu halten und springt gleich mehrmals. Ich brauche etwas länger, aber dann traue ich mich auch – Einfach genial. Wir sitzen noch eine Weile in der angenehmen Sonne und schauen dem Treiben zu. Nach einem griechischen Salat in einer der netten Tavernen fahren wir hoch nach Oia. Wieder findet Jost einen guten Parkplatz. In jedem Reiseführer steht, dass man sich den Sonnenuntergang hier nicht entgehen lassen darf. Dichtgedrängt stehen die Massen überall rund um das Kastell und warten auf den Sundowner. Der ist ja auch wirklich sehr schön und herrlich rot aber so unglaublich vermarktet und ehrlich gesagt – haben wir vom Boot aus schon jede Menge solcher erleben dürfen (Ich glaube wir sind diesbezüglich sehr verwöhnt) Trotzdem amüsieren wir uns köstlich was für Verrenkungen angestellt werden und mit welchem Selfi-Aufwand Bilder gemacht werden. Um der Massenabwanderung direkt nach Untergang zu entgehen, setzten wir uns noch auf einer netten Dachterrasse auf ein Bier und Espresso.

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