Endlich wieder vor Anker

11.03 - 20.03.2019    Las Perlas

Montag schaffen wir es endlich uns zu lösen. Fällt nicht leicht, da gerade die letzten Tage voll mit netten Menschen, neuen Bekannten und guten Gesprächen waren. Gegen Mittag gehen wir raus, eine spitze kurze Welle und 20-25 später 30 kn Wind erwarten uns. Der Kurs sollte gutes am Wind segeln möglich machen, aber Welle u Strömung gegen an gibt uns das Gefühl auf der Bremse zu stehen. Später wird es angenehmer und nach 20sm erreichen wir Otoque auf dessen Südseite wir ankern. Zerklüftete Felsen, spärlicher Bewuchs und dürre hohe Bäume dazwischen. Davor ein kleiner weißer Sandstrand und um uns herum hunderte Vögel. Tölpel, Fregatten und Braun-Pelikane. Auf der Suche nach Futter schießen sie immer wieder im Sturzflug ins Wasser. Ein herrliches Schauspiel. Wir gehen schwimmen – Puh, das Wasser ist merklich abgekühlt -21 Grad- (Atlantik 30 Grad) erfrischend. Olena ankert neben uns. Unterwegs hatten sie Anglerglück und abends gibt’s für alle Sushi und Bonito vom Grill. Dienstag verabschieden wir uns für ein paar Tage von Olena und legen Kurs auf die -Las Perlas-. Es werden gut 30sm perfektes am Wind segeln bei fast flachem Wasser. Jost wirft die neue Angel aus und! kurz darauf haben wir einen guten Bonito an Bord. Der Anker fällt auf der Isla Pedro Gonzales, Punta Tutumitu vor einem kl. Sandstrand mit Palmen und wieder einer lauten Schar Vögel. Die trockenen Bäume sind ganz weiß von deren Kot und auf den Wipfeln sitzen Jungtiere in den Nestern. Wir haben die Bucht für uns alleine! Zu schnell gebe ich das Ok um kurz nach dem Anker zu schnorcheln. Das Wasser hat nur noch 18 Grad und da wird’s schon sportlich. So vergeht eine schöne, ruhige Woche. Wir segeln oder motoren jeden Tag auf eine andere Insel, in eine andere Bucht, meist vor einem kl. Sandstrand umrahmt von Kokosnussbäumen. Achten sorgsam auf die Tide (3-4M)und auf die in den Karten eingezeichneten Felsspitzen die bei Ebbe sichtbar sind! Sehen kaum ein anderes Boot, dafür aber wunderbare Sonnenuntergänge. Von dem kleinen u geschützten Inselchen Fuenche geht es nach Chapera u MogoMogo. nach Espiritu Santo und dann wieder gemeinsam mit der Olena zur Isola Canas, fahren mit dem Dingi das Flüsschen Mosquitos hinauf, öffnen Kokosnüsse , sitzen im Sand, bauen Sandburgen und versuchen Körbe aus Palmwedeln zu flechten (und lassen uns dabei von den Sandflöhen ordentlich stechen), ankern vor Momo Cacique und Viveros und nun vor Cantadora. Das Wasser hat meistens 22 Grad. Wir haben uns daran gewöhnt. Leider ist es voller Schwebstoffe. Wir reinigen das Unterwasserschiff von Algen und Muscheln und können kaum was sehen. Contadora selbst ist enttäuschend. Eine abrissreife Hotelanlage auf der einen Seite und der Ort fast verlassen und nicht wirklich einladend. Morgen oder Übermorgen geht es wieder nach Panama Stadt. Die letzten Einkäufe, Ausklarieren und dann auf nach Galapagos. 

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